Winterangebot begeistert Ötztaler

Trotz ausbleibender Gäste und damit verbundenen massiven Nächtigungs- und Einkommensausfällen sorgte Ötztal Tourismus in diesem Winter für ein vielfältiges Angebot an Freizeit-Aktivitäten für die heimische Bevölkerung. Die vom Tourismusverband verantworteten 160 Loipenkilometer, zahlreiche gepflegte Winterwanderwege, Rodelbahnen und Schneespielplätze fanden großen Anklang.

Die Ötztaler sind im Corona-Winter 20/21 endgültig aufs Langlaufen gekommen. Wuchs die Anhängerschaft bereits in den Vorjahren deutlich, so erlebte der Trend zu der nordischen Disziplin ganz neue Höhenflüge. Möglich macht diesen Boom unter anderem das breit gefächerte und kostenlose Loipenangebot, für das Ötztal Tourismus verantwortlich zeichnet. In Summe standen Sportbegeisterten während der vergangenen Wintermonate knapp 80 km an klassischen und 80 km im Skating-Stil zur Verfügung. Darin inkludiert sind auch die längste Nachtloipe Tirols über drei Kilometer in Längenfeld und das neu geschaffene Nachtangebot im gefragten Langlaufspot Niederthai. Für das gewohnt hohe Qualitätsniveau pflegten die heimischen Mitarbeiter von Ötztal Tourismus mit acht Loipengeräten regelmäßig die Spuren. „Trotz der Tatsache, dass seit November 2020 keine Einnahmen aus der Ortstaxe fließen, wollten wir den Einheimischen ein adäquates Freizeit-Angebot zur Verfügung stellen. Damit konnten wir zumindest in diesem Bereich eine gewisse Normalität schaffen und etwas für das physische und psychische Wohlbefinden tun“, so Peter Neurauter, Vorstand Ötztal Tourismus. Allein für die Instandhaltung und Betreuung des Loipenangebotes wurden bis Ende Februar 80.000,- Euro aufgewendet. 

Umfangreiches Aufgabengebiet

Das winterliche Aufgabengebiet des Bauhofsteams von Ötztal Tourismus erstreckt sich weit über die Loipengrenzen hinaus. Betreut wird auch ein Netz von 100 Kilometer an Winterwanderwegen. Je nach Schnee- und Wetterlage mit unterschiedlichen Geräten. Hinzu kommen neun Rodelbahnen von der Feldringer Alm bis ins Bergsteigerdorf Vent, Wartung und Inspektion der Eisfläche am Piburger See, Sicherheitsinspektionen an betreuten Wanderwegen, notwendige Sperrungen oder Beschilderungen nach dem neuen Tiroler Wegeleitsystem. „Der außerordentlich schneereiche Winter stellte auch große Herausforderungen für unser Team dar. Durch unsere heimischen Bauhof-Mitarbeiter können wir hier gezielt und kompetent reagieren”, erläutert Christoph Rauch, verantwortlich für die Infrastrukturagenden bei Ötztal Tourismus. Familien erfreuen sich an den, vom Verband errichteten, temporären Schneespielplätzen. In Längenfeld und Zwieselstein wurde diesen Winter sogar zwei neue Einrichtungen dieser Art geschaffen. 

Große Wertschätzung und Dankbarkeit

Der Lohn für die investierte Arbeit in die Infrastruktur besteht nicht nur in der regen Inanspruchnahme durch die Bevölkerung. „Es freut mich außerordentlich, wie die Leistungen unserer Bauhofmitarbeiter honoriert und wertgeschätzt werden. Neben dem erfreulichen Feedback in persönlichen Gesprächen haben wir auch sehr viele positive Rückmeldungen via E-Mail oder in den sozialen Medien erhalten“, berichtet Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus. Er hebt dabei auch das Engagement der Seilbahnbetreiber im Ötztal hervor, die ebenfalls ohne Aussicht auf ökonomischen Erfolg ihre Anlagen für die Bevölkerung geöffnet halten und damit sportliche Aktivitäten in der frischen Luft ermöglichen. Der Übergang vom Winter- in den Frühjahrsmodus ist für das Bauhofteam von Ötztal Tourismus nahtlos. Nach der Schneeschmelze werden die verschiedenen Sommerspielplätze wie die Apfelmeile in Haiming für die nächste Saison  vorbereitet.

Bild: Bis Ende Februar wurden 80.000,- Euro für die Instandhaltung und Betreuung des Loipenangebots aufgewendet.

Foto: Ötztal Tourismus/Markus Geisler