Beim diesjährigen KlimaInvestment Förderpreis von Vitalpin und ClimatePartner lag der Fokus auf dem Thema Energie. Unter dem Vorsitz von Dr. Franz Fischler wählte die hochkarätige Expertenjury fünf Gewinner aus.
Kürzlich wurde zum zweiten Mal der Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis verliehen, der von Vitalpin und ClimatePartner gemeinsam initiiert wurde. Dabei wurden dieses Jahr insgesamt 70.000 Euro, die aus freiwilligen Prämienzahlungen von Unternehmen stammen, zur Förderung nachhaltiger Projekte im Alpenraum vergeben. Bewerben konnten sich Initiativen, die Energie einsparen, zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen, erneuerbare Energieträger einsetzen oder diese Elemente miteinander verbinden.
„Dieses Jahr haben wieder zahlreiche Organisationen und Unternehmen die Chance ergriffen, eine Förderung im Rahmen des KlimaInvestments zu erhalten. Gemeinsam mit den anderen Expertenjury-Mitgliedern haben wir fünf Gewinner ausgewählt. Ich freue mich zusammen mit den Gewinnern und bin überzeugt, dass die Sieger einen richtigen Weg eingeschlagen haben, wenn es darum geht energieeffizienter und energiesparsamer zu agieren und somit wertvolle Ressourcen einzusparen“, so Dr. Franz Fischler, Jury-Vorsitzender und ehemaliger EU-Kommissar.
Interdisziplinär und hochkarätig besetzte Jury.
Die weiteren Jurymitglieder sind FachexpertInnen aus dem Bereich Energie: Prof. Karl Rose, Aufsichtsrat der OMV & Aufsichtsratspräsident der Energie Steiermark, Dr. Ulrike Baumgartner-Gabitzer, ehem. Vorstandsvorsitzende der Austrian Power Grid AG, Prof. Dr. Konrad Bergmeister, BOKU Wien sowie Dr. Willie Stiehler, Leiter der Energieagentur Ebersberg-München und internationale NachhaltigkeitsexpertInnen: Mag. Karin Huber-Heim, Circular Economy Forum, Mag. Alice Schmidt, POW Science Alliance und Prof. Dr. Christian Baumgartner, CIPRA International & FH Graubünden.
Die Sieger-Projekte.
Insgesamt wurden drei Hauptpreise mit jeweils 20.000 Euro Förderung sowie zwei Anerkennungspreise mit jeweils 5.000 Euro Förderung vergeben.
Als Siegerprojekte wurden gekürt:
- Das Ayurveda Resort Sonnhof aus Thiersee (Tirol) zeigt mit seinem Energiekonzept wie innovative Technologien wie grüner Wasserstoff eingebunden werden können und somit insbesondere der hohe Energiebedarf in einem SPA-Hotel umweltschonend erzeugt werden kann. Durch die Kombination mit lokaler Lebensmittelproduktion und der nachhaltigen Gäste-Mobilität weist das Ayurveda Resort Sonnhof großen Impact im Ressourcenschutz sowie Vorbildcharakter auf.
- Das Reiseunternehmen Christophorus Reisen überzeugte die Jury mit den seit März 2023 eingesetzten vier Elektrobussen im Zillertal. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge sind Teil des öffentlichen Verkehrsnetzts und werden zukunftsweisend mit umweltschonender, erneuerbarer Energie versorgt. Sie fördern zusätzlich die Nutzung des ÖPNV als nachhaltige Mobilitätsform.
- Auch die Kaunertaler Gletscherbahnen kamen unter die drei Siegerprojekte. Mit ihren gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen sowie den weiteren geplanten Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energieversorgung verfolgen sie ein Ziel: Die schrittweise Transformation in ein energieautonomes Skigebiet.
Die Anerkennungspreise sicherten sich der Südtiroler Hersteller für Pistenfahrzeuge, Prinoth, mit seinem elektrisch betriebenen Pistengerät Husky eMotion sowie das Naturhotel Pfösl aus Deutschnofen Südtirol für dessen Aktivitäten im Bereich der regenerativen Energieerzeugung sowie umfangreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
Auch Initiatorin Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin, sowie Projektleiterin Sarah Twardella freuten sich über die eingereichten Projekte: „Wir brauchen ambitionierte Ziele und mehr Taten statt Worte, wenn wir den Klimaschutz vorantreiben wollen, aber wir müssen auch die erfolgreichen Vorreiter hervorheben, von denen es bereits viele im alpinen Tourismus gibt.“
Energie als zentrales Handlungsfeld.
Jurymitglied Prof. Karl Rose, Aufsichtsrat der OMV und Aufsichtsratspräsident der Energie Steiermark AG, zum Themen-Schwerpunkt Energie: „Dass es aktuell für viele Unternehmen so wichtig wie nie zuvor ist, energetisch gut aufgestellt zu sein, liegt auf der Hand. Auch bei den Bemühungen um die Verringerung der CO2-Emissionen spielt das Thema Energie mit Einsparungen und Effizienzmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Daher freut es mich sehr, dass wir Leuchtturmprojekte fördern und vor den Vorhang holen konnten.“
Vitalpin ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte, unpolitische und international agierende Organisation mit Mitgliedern im gesamten deutschsprachigen Alpenraum. Die Dachorganisation vereint eine Million Menschen und Unternehmen in den Alpen, die von und mit dem Tourismus leben und von einem funktionierenden Tourismus abhängig sind. Vitalpin baut Brücken in eine Zukunft, in der Mensch, Wirtschaft und Natur im Gleichgewicht zueinanderstehen. Dabei vertritt Vitalpin Interessen, schafft Klarheit bei kontroversen Themen und stärkt das Bewusstsein für den Stellenwert des Tourismus in den Alpen.
ClimatePartner ist Lösungsanbieter im Klimaschutz für Unternehmen und unterstützt Kunden bei der Berechnung und Reduktion von Treibhausgasemissionen und der Finanzierung von Klimaschutzprojekten. ClimatePartner wurde 2006 in München gegründet und hat mehr als 500 Mitarbeiter sowie über 6.500 Kunden in 35 Ländern.
Titelbild: (Von links nach rechts) Theresa Haid (Vitalpin), Beate Rubatscher, Franz Wackernell (beide Kaunertaler Gletscherbahnen), Klaus Dengg (Vitalpin), Elisabeth Mauracher, Helmut Naschberger (beide Ayurveda Resort Sonnhof), Andreas Kröll (Christophorus Reisen), Andreas Dengg (Zillertaler Gletscherbahnen), Hermann Erler (TVB Tux-Finkenberg) und Sarah Twardella (Vitalpin).
Foto: Vitalpin/Gerhard Berger