400 Seiten an Gutachten, technischen Berichten und Detailplänen umfassen die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung zum Ötztaler Golfplatz-Projekt. Diese reichten die Betreiber kürzlich bei der Abteilung Umweltschutz im Land Tirol ein.
Als weiteren Meilenstein bewertet Christine Hackl, Geschäftsführerin der Ötztal Golf Errichtungs- und Betriebs GmbH, den nunmehrigen Start der UVP-Prüfung. „Der Verfahrensablauf gestaltet sich nun so, dass die Juristen zuerst die Vollständigkeit der Unterlagen prüfen. Wenn dies der Fall ist, dann gehen die Papiere weiter zu den jeweiligen Amtssachverständigen. Diese haben dann drei Monate Zeit sich zum Projekt zu äußern“, erklärt Hackl das Prozedere. Sie blickt mit Zuversicht in die Zukunft. „Nach sechs Jahren intensiver Arbeit sind wir gut vorbereitet. Mit der Strategischen Umweltprüfung haben wir bereits eine große Hürde genommen und bei der Vorbereitung der UVP-Einreichung nochmals viele Abänderungen und Verbesserungsvorschläge der Sachverständigen einfließen lassen“, berichtet Hackl. Das Projekt umfasst einen 9-Lochplatz, einen 6-Loch-Kurzplatz, eine Driving Range samt Übungsakademie und Clubhaus. Wesentliche Grundvoraussetzung für die Behördenverfahren war die langfristige Sicherung der notwendigen Grundflächen: „Ich danke allen Besitzern für das gute Einvernehmen.“
Hohe Umwegrentabilität
Auch Peter Neurauter, Infrastruktur-Vorstand von Ötztal Tourismus, zeigt sich froh, dass die UVP-Einreichung nunmehr erfolgt ist. „Mit diesem Schritt können die Arbeiten in anderen Bereichen beginnen. Statt den Fokus auf Gutachten zu legen, geht es um strategische und unternehmerische Themen“, so Neurauter. Dazu zählen Gespräche mit möglichen Betreibern, Finanzierung des Projekts oder die Ausgestaltung von Clubmitgliedschaften. Christine Hackl verweist auf das enorme Entwicklungspotenzial, welches sich durch das Projekt ergibt: „Durch den Golfplatz werden im Vorderen Ötztal weitere Folgeinvestitionen ausgelöst und die Wertschöpfung erhöht.“
Bild: Christine Hackl, GF der Ötztal Golf Errichtungs- und Betriebs GmbH, und Peter Neurauter, Vorstand von Ötztal Tourismus, freuen sich über den nächsten großen Schritt.
Foto: Ötztal Tourismus