Die aktuellen Umwelt- und Energieförderrichtlinien der Marktgemeinde Telfs laufen Ende des Jahres aus. Die anstehende Verlängerung nahm der Gemeinderat zum Anlass, den umfangreichen Förderkatalog zu überarbeiten und zu adaptieren.
Überförderung vermeiden
Die Ergänzungen und Änderungen sollen dazu beitragen, Überförderung zu vermeiden und die Unterstützungen zielgenauer zu machen. „Wir wollen vor allem die fördern, die es brauchen“, unterstrich Umweltausschussobfrau Cornelie Springer (Bild), die die Adaptierungen mit ihrem Team ausgearbeitet hat. Natürlich müssen bei den Zuschüssen auch die budgetären Möglichkeiten der Gemeinde im Auge behalten werden.
Energiegemeinschaften
Verstärkt fördern will man die Gründung von Energiegemeinschaften. Wie eine kürzlich abgehaltene Informationsveranstaltung zeigte, besteht an Energiegemeinschaften, die zwei oder mehrere BürgerInnen eingehen können, großes Interesse. Hier wird die Gemeinde den Interessierten verstärkt mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch einen Teil der Gründungskosten übernehmen. Zurückfahren will man dagegen die Zuschüsse zu Photovoltaikanlagen, da diese inzwischen von Land und Bund massiv gefördert werden. Hier droht Überförderung. Beibehalten wird aber die Unterstützung für die Anschaffung intelligenter Stromspeicher von PV-Anlagen. Das beschloss der Gemeinderat in einer gesonderten Abstimmung.
90 Euro fürs Klimaticket
Etwas reduziert wird der Zuschuss zu Wärmepumpenanlagen und Biomasseanlagen. Jedoch gibt es für Letztere jetzt auch Förderungen, wenn sie in Wohnanlagen installiert werden. Die Unterstützung für E-Mopeds, Lastenfahrräder und Anhänger wird indexangepasst. Außerdem erhöht die Marktgemeinde die Zuschüsse für Dach- und Fassadenbegrünung sowie für das Klimaticket, für das es jetzt 90 Euro gibt.
Einstimmig beschlossen
Der Gemeinderat beschloss die Adaptierungen einstimmig. Die Änderungen werden am 1. Jänner 2025 wirksam. Die detaillierten Informationen und genauen Förderhöhen können auf der Webseite der Marktgemeinde nachgelesen werden sobald sie in Kraft getreten sind.
Bild: Zbynek Burival