Wasser in Oberland DABEI

TIWAG gibt Infos zum Wasserkraftausbau Kaunertal

Der Ausbau des Kraftwerks Kaunertal ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende und damit eine Investition in den Klimaschutz für die nächsten Generationen – gerade vor dem Hintergrund, dass sich der Strombedarf in Tirol bis 2050 massiv erhöhen und aus heutiger Sicht verdreifachen wird. Im Frühjahr 2023 hat TIWAG die dritte Revision der Einreichunterlagen für den Ausbau des bestehenden Kraftwerks Kaunertal bei der UVP-Behörde der Tiroler Landesregierung vorgelegt. Bis März 2024 wird TIWAG weitere Unterlagen für das UVP-Verfahren aufbereiten, die von den von der Behörde bestellten, neutralen GutachterInnen im Rahmen der Vollständigkeitsprüfung eingefordert wurden.

Ende September 2023 startet TIWAG regelmäßige Informationsforen mit EntscheidungsträgerInnen aus dem Kaunertal, aus dem Ötztal und aus dem Tiroler Oberland. Eingeladen sind VertreterInnen der Gemeinden, des Tourismus und der Interessenvertretungen. „Wir wissen, dass es in der Region Bedenken und Fragen gibt, die wir sehr ernst nehmen. Daher wollen wir umfassend und aus erster Hand über das Projekt selbst, den Stand des Verfahrens und spezifische öffentlich diskutierte Themen zum Vorhaben informieren – von der künftigen Wasserversorgung über ökologische Aspekte bis zum Hochwasserschutz“, betont Projektleiter Wolfgang Stroppa. Die Informationsforen sollen zwei bis drei Mal im Jahr stattfinden. Die vorgestellten Informationen werden auf der Website der TIWAG veröffentlicht (www.tiwag.at/kaunertal). Im Frühjahr 2024 sind weitere Informationsaktivitäten für die Bevölkerung in der Region geplant.

Über die Wasserkraft Kaunertal.

Bereits heute erzeugt TIWAG mit dem Kraftwerk Kaunertal Strom aus erneuerbarer Wasserkraft, der im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energiequellen flexibel und regelbar ist und damit die Netzstabilität unterstützt. Die Bedeutung der Wasserkraft Kaunertal wird aber immens steigen: Denn für die Energiewende werden künftig alle erneuerbaren Energien benötigt. Nur im Zusammenspiel von Wasser-, Sonnen- und Windenergie sowie Biomasse kann in den nächsten Jahrzehnten die erforderliche klimafreundliche Energie für die Raumwärme, für die Mobilität, für die heimischen Unternehmen und die Bevölkerung erzeugt werden. „Dabei kommt der Speicherung von Wind- und Sonnenenergie eine besonders wichtige Rolle zu – denn den Wind und die Sonne können wir nicht steuern. Daher brauchen wir flexibel einsetzbare Speicher wie beim bestehenden Kraftwerk Kaunertal und auch beim geplanten Ausbauvorhaben – zentrale Bausteine für das Gelingen der Energiewende und die Versorgungssicherheit“, erläutert Stroppa.

Titelbild: Ein Zusammenspiel aus Wasser-, Sonnen- und Windenergie soll in Zukunft eine klimafreundliche Versorgung gewährleisten.

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