Knapp ein Jahr nach dem ersten Lockdown steht die Telearbeit noch immer auf rechtlich sehr wackeligen Füßen. „Und das, obwohl derzeit im Raum steht, dass der derzeitige Lockdown noch weiter verlängert werden könnte und Arbeitgeber angehalten sind, ihre Mitarbeiter – wo möglich – auch weiter im Home-Office zu belassen“, verleiht NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer seinem Unverständnis Ausdruck.
Die jüngsten Aussagen des neuen Arbeitsministers Martin Kocher, wonach die Schaffung einer gesetzlichen Basis für das Home-Office auf jeden Fall priorisiert werden soll, um diese bis zu einem Zeitpunkt klar vor März vorstellen zu können, würden ihn jedoch positiv stimmen, so Oberhofer weiter: „Aus dem Salzburger Landtag hat der neue Arbeitsminister für sein Vorhaben bereits volle Unterstützung erhalten. Das fordern wir nun auch für Tirol mitsamt einem klaren Bekenntnis, die Telearbeit im Land weiter auszubauen, wo diese sinnvoll und möglich ist und bringen im Februar entsprechende Initiativen ein“. Denn, so Dominik Oberhofer:„Home-Office sei gekommen, um zu bleiben. Und zahlreiche Arbeitgeber, aber auch Arbeitnehmer wollen auf dieses auch nicht mehr verzichten.“
Was es jetzt brauche sei eine rechtliche Basis, was etwa auch die Themen Kostenersatz oder flexible Arbeitszeitgestaltung betriffe, so der pinke Klubchef abschließend: „Das muss schnell geklärt werden, um Rechtssicherheit auf allen Seiten sicherzustellen!“
Fotos: NEOS