Die Details sind geklärt: Mit 1. Jänner 2023 wechseln die Bankstellen Imst, Tarrenz und Nassereith (SB) der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG die Eigentümerin. Dann übernimmt die Raiffeisenbank Oberland-Reutte eGen die genannten Bankstellen und betreut deren Kundschaft weiter.
„Wir setzen diesen Schritt, damit Raiffeisen seine Rolle als treibende Kraft für die Gesellschaft und Wirtschaft in der Region weiter verstärken kann“, so Thomas Wass, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen-Landesbank Tirol. Wolfgang Hechenberger, der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen-Bank Oberland-Reutte, betont: „Für die Kund:innen und Mitarbeiter:innen bleibt alles innerhalb der Wertefamilie und Unternehmenskultur von Raiffeisen. Die Bankstellen bleiben erhalten.“
RLB Tirol: Starke regionale Strukturen als Schlüssel zur erfolgreichen Zukunft.
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol ist das Spitzeninstitut der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol mit einer Bilanzsumme in Höhe von knapp 11 Milliarden Euro und rund 66.800 Kund:innen im vorangegangenen Geschäftsjahr. Die Bankstellen Imst, Tarrenz und Nassereith (SB) mit einem Kundengeschäftsvolumen in Höhe von rund 200 Millionen Euro führt sie seit mehr als 30 Jahren außerhalb ihres klassischen Marktgebietes im Großraum Innsbruck. Nun kommt die RLB Tirol dem Wunsch der im Vorjahr fusionierten Raiffeisenbank Oberland-Reutte nach, deren Marktgebiete im Außerfern und im Bezirk Landeck über die Region Imst-Gurgltal zu verbinden. „Mit der Entscheidung zum strategischen Verkauf stärken wir die regionalen Strukturen vor Ort. Das ist wesentlich für eine erfolgreiche Zukunft der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol. Als Spitzeninstitut sehen wir uns in der Verantwortung, Entwicklung nicht zur einzufordern, sondern auch zu ermöglichen. Was uns besonders wichtig ist: Unter dem Giebelkreuz erhalten unsere Kund:innen auch weiterhin beste Beratung und Dienstleistungsqualität“, erläutert Wass. Die betreffenden Kund:innen sollten in den letzten Tagen eine Information erhalten haben.
RB Oberland-Reutte: Nähe und gesundes Wachstum im Fokus.
„Die Region Imst-Gurgltal passt ideal zu unseren bisherigen Marktgebieten. Für die betreffenden Kund:innen sind wir mit starker lokaler Präsenz nah und greifbar. Wir selbst wollen mithilfe des nun verbundenen Marktgebietes Marktanteile gewinnen und weiter gesund wachsen“, resümiert Hechenberger und ergänzt: „Mit unseren starken Kapitalressourcen stehen wir auch Unternehmen mit Finanzierungsbedarf rasch und zuverlässig zur Seite. Wir sehen die künftige Entwicklung der Region Imst-Gurgltal sehr positiv und wollen uns langfristig als leistungsstärkste Bank im Westen von Tirol positionieren.“ Kund:innen können die hohe persönliche und digitale Service- und Beratungsqualität der Raiffeisenbank Oberland-Reutte künftig an insgesamt 37 Standorten – darunter 14 Vollbankstellen – in den drei Bezirken Imst, Landeck und Reutte nützen. In den Spezialthemen Veranlagung und Wohnbau stehen den Kund:innen auch die jeweiligen Expert:innen im Bankhaus Jungholz (Veranlagung) und in der Bankstelle Zams/Landeck (Wohnbau) zur Verfügung. Mit Übernahme der Bankstellen Imst, Tarrenz und Nassereith (SB) wird die RB Oberland-Reutte künftig mit 144 Bankmitarbeiter:innen ca. 45.000 Kund:innen mit einem Gesamtgeschäftsvolumen von 2,8 Milliarden Euro betreuen. Die RB Oberland-Reutte bietet ihren Kund:innen auch die Mitgliedschaft in der Genossenschaft und damit Eigentümerschaft an. Aktuell hält die Genossenschaft bei 4.700 Mitgliedern. Die gewählten Mitgliedervertreter:innen entscheiden unter anderem auch über die Verwendung der Mittel aus einem Fonds zur Förderung von Umwelt-, Sozial- und Kulturprojekten in der Region. Dieser Fonds wird jährlich mit ca. 75.000 Euro dotiert.
Titelbild: Thomas Wass (stellvertretender Vorstandsvorsitzender Raiffeisen-Landesbank Tirol, links) und Wolfgang Hechenberger (Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Oberland-Reutte, rechts) verbinden mit dem Eigentümerwechsel der Bankstellen Imst, Tarrenz und Nassereith (SB) die bisherigen Marktgebiete der RB Oberland-Reutte im Außerfern und im Bezirk Landeck über die Region Imst-Gurgltal.
Foto: Raiffeisen / Franz Oss