Heute, am 15. Juli, wurde der neue Gletscherexpress am Pitztaler Gletscher in Betrieb genommen. Die durchaus futuristisch anmutende Standseilbahn ersetzt die frühere Zubringerbahn, wobei die Betriebsgesellschaft einen deutlich erhöhten Fahrkomfort verspricht. Darüber hinaus soll die neue Standseilbahn zu 100 Prozent mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage fahren.
Nach der technischen Abnahme am Vortag wurde der neue Pitztaler Gletscherexpress heute in Betrieb genommen. Dieser verkehrt ab sofort anstelle seines 38 Jahre alten Vorgängers zwischen der Talstation Mittelberg auf 1.730 Metern und der Bergstation am Pitztaler Gletscher auf 2.840 Metern Höhe – mit einer Fahrzeit von acht Minuten, wie’s heißt.
„In einer starken Teamleistung ist es uns gelungen, den engen Zeitplan einzuhalten und die Bahn wie geplant am heutigen Tag in Betrieb zu nehmen“, freut sich Franz Wackernell, Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahn: „Mein großer Dank gilt meinem Team und unseren Partnern von Doppelmayr, Garaventa, Carvatec und FREY Austria sowie allen anderen beteilgten Unternehmen, die mit uns gemeinsam den neuen Gletscherexpress realisiert haben.“
Modernisiert.
Ober- und Unterbau sind voneinander entkoppelt, die Räder gummigefedert und zugeliefert von der Konrad Traxl GmbH aus Zams – mit dem Ziel, das Fahrverhalten ruhiger zu gestalten und den Geräuschpegel in den Fahrkabinen zu senken. „Der Fahrkomfort für unsere Gäste ist deutlich verbessert“, verspricht Wackernell. In Größe und Kapazität bleibt der Gletscherexpress gegenüber seiner Vorgängerbahn bei einer Zahl von 200 beförderbaren Personen übrigens unverändert, ist aber die erste Standseilbahn mit „First-Class-Fahrkomfort“ in Anlehnung an das „D-Line“-Konzept von Doppelmayr.
Nachhaltiger Betrieb ist geplant.
In den Sommermonaten soll die Standseilbahn zur Gänze mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage betrieben und die Energie, die während der Fahrt nach dem Prinzip eines Fahrraddynamos produziert wird, für die wichtigsten Funktionen der Bahn verwendet werden. Auf Passagierinnen und Passagiere warten Informationen und Unterhaltung mit Wissenswertem in Echtzeit und Livebildern von der Fahrt aus dem Hause Kapsch.
Titelbild: (Von links) Franz Wackernell, Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahn, Hans Rubatscher (Pitztaler Gletscherbahn), Robert Vockenhuber (Geschäftsführer von Carvatec), Thomas Pichler (Executive Director bei Doppelmayr/Garaventa), Karl Prammer (FREY Austria) und Verena Schranz (Pitztaler Gletscherbahn).
Foto: Pitztaler Gletscherbahn