Das Thema Bildung stand im Mittelpunkt eines von der Tiroler Adler Runde initiierten Impulsabends, der am Tiroler Standort der international tätigen Ortner-Gruppe in Innsbruck stattfand. Neben Kurzreferaten von Beate Meinl-Reisinger (NEOS), Michael Kocher (Novartis Austria) und Kurt Schmid (IBW- Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) stand eine spannende Diskussion, in der Mitglieder der Adler Runde ihre Erfahrungen aus der Praxis einbrachten, auf dem Programm.
Bestmögliche Rahmenbedingungen für eine starke Tiroler Wirtschaft im Einklang mit nachhaltigen Werten zu schaffen ist das erklärte Ziel, das sich die Tiroler Adler Runde gesetzt hat. Der Tenor des Abends war eindeutig: Qualifizierte Mitarbeiter zu finden, sei aktuell für alle Tiroler Unternehmer – vom Handwerksbetrieb bis zum Konzern – eine der größten Herausforderungen. Und für international tätige Unternehmen, die im globalen Wettbewerb um Schlüsselarbeitskräfte stehen, verschärfe sich durch das Fehlen einer durchgängigen, international anerkannten Schulausbildung das Problem immer weiter.
Wirtschaftsstandort braucht internationale Schulen
„Um internationale Fachkräfte gewinnen zu können, braucht es internationale Bildungsstätten vom Kindergarten bis zur Matura“, betonte etwa Klaus Mark (Präsident der Tiroler Adler Runde). „Weltweit gefragte Spezialisten und Manager schauen sich genau an, ob ihre Kinder die Ausbildung problemlos überall auf der Welt absolvieren bzw. fortsetzen können.“ Eine öffentliche, internationale Schule würde aber auch für das heimische Bildungssystem eine wertvolle Ergänzung darstellen – Tiroler Schülerinnen und Schüler könnten vom Erwerb eines internationalen Schulabschlusses profitieren, zeigte sich Mark überzeugt.
Im Rahmen der Veranstaltung gab Kurt Schmid (IBW) einen Überblick über die unterschiedlichen weltweiten Bildungssysteme, Michael Kocher (Country Präsident von Novartis Austria) belegte mit aktuellen Zahlen die Internationalität des Novartis-Teams an den Tiroler Standorten. Er wies darauf hin, welche große Rolle die Rahmenbedingungen im Bildungsbereich für Mitarbeiter aus aller Welt auch für die künftige Standortentwicklung im Konzern spielt. Beate Meinl-Reisinger wiederum hob in ihrem Impulsreferat unter anderem hervor, wie wichtig es ist, vor allem den Kindergartenbereich bereits als erste Bildungsinstitution zu sehen, die wesentlich dazu beiträgt, allen Kindern bestmögliche Chancen zu bieten.
Auch in der abschließenden Diskussion waren sich die Teilnehmer einig, dass eine internationale Aufwertung des Bildungssektors für eine Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Tirol eine unumgängliche Voraussetzung darstellt. Mit interessanten Erfahrungen aus der International School Innsbruck am akademischen Gymnasium ergänzte dessen Direktor Helmuth Aigner die Thesen des Impulsabends.
Bild: Freuen sich über die gelungene Veranstaltung: (v.l.) Klaus Ortner, Iris Ortner, Klaus Mark, Beate Meinl-Reisinger, Ingeborg Freudenthaler, Alois Schranz und Peter Grüner.
Foto: Tiroler Adler Runde