Der sich anbahnende Ausfall der Wintersaison ließ im Jänner 2021 die Zahl der Arbeitslosen noch einmal steigen: Aktuell sind in Tirol 41.239 Personen ohne Beschäftigung, das stellt im Vergleich zum Vormonat einen neuerlichen Anstieg von rund 6,5 Prozent dar. In Kurzarbeit befinden sich derzeit 46.523 TirolerInnen.
„Der dritte Lockdown und die restriktiven Einreisebeschränkungen aus den für Tirol so wichtigen Herkunftsländern Deutschland und Niederlande haben dramatische Auswirkungen auf den Tiroler Arbeitsmarkt mit sich gebracht. Die Arbeitslosenquote ist mit Ende Jänner 2021 auf 11,7 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember sind weitere 2.512 Personen in Tirol arbeitslos geworden. Die Kurzarbeit stellt nach wie vor ein zentrales Instrument dar, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben zu halten und somit vor Arbeitslosigkeit zu schützen. Aktuell befinden sich 46.523 Tirolerinnen und Tiroler in Kurzarbeit“, sagt LH Günther Platter.
„Sanfte Öffnungsschritte wären ein ganz wichtiges Signal für die Bevölkerung, um mit Zuversicht in die kommenden Wochen und Monate zu gehen. Zugleich würde dies für die Unternehmerinnen und Unternehmer mehr Planbarkeit bedeuten. In Tirol werden wir alles daran setzen, den Negativtrend am Arbeitsmarkt so rasch wie möglich zu stoppen“, erklärt der Landeshauptmann und appelliert einmal mehr, die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Maskenpflicht einzuhalten, um das Corona-Virus einzudämmen. „Hoffnung für das heurige Jahr birgt vor allem die COVID-Impfung, die uns die so sehnlich erhoffte Normalität zurückbringen wird.“
22,4 Millionen Euro für den Tiroler Arbeitsmarkt
Mit rund 22,4 Millionen Euro unterstützt das Land Tirol die Fortführung, Erweiterung und Aufstockung der Standardprogramme sowie der Covid-19-Unterstützungsmaßnahmen für Tirols ArbeitnehmerInnen im heurigen Jahr 2021.