Der Tiroler Lebensmitteleinzelhändler MPreis produziert in einer eigenen Elektrolyseanlage grünen Wasserstoff, den er nicht nur für die Dekarbonisierung seines Unternehmens einsetzt. Auch die Wien Energie oder die deutsche Tyczka Hydrogen verwenden MPreis-Wasserstoff.
Fest steht: Einer der größten Verursacher von Treibhausgasen ist der Straßenverkehr. Seit geraumer Zeit wird also nach alternativen Antriebslösungen gesucht, eine davon ist Wasserstoff. Der Tiroler Lebensmitteleinzelhändler MPreis hat im März 2022 eine eigene Elektrolyseanlage in Betrieb genommen, die grünen Wasserstoff produziert. Diesen verwendet MPreis nicht nur zur Dekarbonisierung des eigenen Unternehmens, „wir nehmen damit auch eine Vorreiterrolle im Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffwirtschaft ein“, freut sich MPreis-Geschäftsführerin Martina Dutzler. Für sich selbst setzt MPreis den Wasserstoff in seiner Bäckerei Therese Mölk sowie für seinen ersten wasserstoffbetriebenen Lkw ein, der auch der erste dieser Art in Österreich ist. Das Brennstoffzellen-Fahrzeug beliefert seit März 2023 Supermärkte des Tiroler Nahversorgers. „Mit unserem ersten H2-Lkw können wir die Treibhausgas-Emissionen um etwa 65.000 Kilogramm CO2 pro Jahr reduzieren und leisten damit schon jetzt unseren Beitrag, die Klimaneutralität in Österreich bis 2040 zu erreichen“, so Dutzler.
MPreis-Wasserstoff in Wien tanken.
Auch über Tirol hinaus ist der grüne Wasserstoff von MPreis bereits im Einsatz: An den Wasserstoff-Tankstellen der Wien Energie können Schwerlastfahrzeuge in der österreichischen Bundeshauptstadt grünen Wasserstoff von MPreis tanken. Auch in einem Kraftwerks-Betriebsversuch, bei dem die Beimischung von Wasserstoff bei der Gasturbine der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage von Wien Energie erprobt wurde, hat der größte Energieversorger Österreichs MPreis-Wasserstoff eingesetzt. „Grüner Wasserstoff ist ein Schlüssel für die Energiewende. Schon heute können wir unter anderem dank der Zusammenarbeit mit MPreis grünen Wasserstoff in Wien anbieten. Ab 2024 werden wir selbst grünen Wasserstoff produzieren und unsere eigene Elektrolyseanlage in Wien in Betrieb nehmen“, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.
Auch deutsche Tyczka setzt auf MPreis-Wasserstoff.
MPreis-Wasserstoff findet jedoch nicht nur in Österreich, sondern auch jenseits der Grenzen Verwendung. So hat die Tyczka Hydrogen als Tochter der Tyczka Unternehmensgruppe, die zu den führenden Energieunternehmen Deutschlands zählt, einen mehrjährigen Wasserstoffbezugsvertrag mit MPreis unterzeichnet. Der Wasserstoff kommt dort in der Mobilität zum Einsatz, beispielsweise zur Betankung von Brennstoffzellenbussen. Auch beim Regionalzug Siemens Mireo Plus H wurde er während dessen Probefahrt im Allgäu im September 2023 eingesetzt. In industriellen Prozessen und in der Forschung und Entwicklung wird MPreis-Wasserstoff ebenfalls angewendet. „Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit MPreis. Durch diese für uns zusätzliche Bezugsquelle von grünem Wasserstoff können wir die Versorgungskapazität für Kunden im Bereich der Mobilität und Industrie ausbauen und die Versorgungssicherheit weiter erhöhen“, so Tyczka Hydrogen-Geschäftsführer Thomas Zorn.
Titelbild: Grüner MPreis-Wasserstoff ist auch bei der Wien Energie und der deutschen Tyczka im Einsatz.
Foto: MPreis