Nahwärme St. Anton versorgt fast alle öffentlichen Gebäude im Ort
Landesrat und Landeshauptmann-Kandidat Anton Mattle hat kürzlich die Nahwärme St. Anton besichtigt, welche als Vorzeigeprojekt in der Region gilt. Nach einjähriger Planungsphase ist mitten im Lockdown 2020 mit dem Bau der Nahwärme begonnen worden, 2021 wurde dann der Betrieb aufgenommen. In einem Leitungsnetzwerk, das insgesamt acht Kilometer umfasst, sind mittlerweile fast alle öffentlichen Gebäude und auch sämtliche größeren Häuser angeschlossen. Diese werden von der Nahwärme versorgt.
Vor Ort gibt es eine 4 Megawatt-Kesselanlage (Hackgut) mit Rauchgaskondensation und E-Filter mit 6 Megawatt Spitzenlast Ausfallreserve Kessel (Heizöl) und 160-200 m³ Pufferspeicher. Außerdem verfügt die Nahwärme St. Anton über eine sogenannte „Power to Heat-Anlage“ mit einem bis zu 5 Megawatt starken Durchlauferhitzer und jeweils 20 Schaltstufen je 250 Kilowatt folgt, ebenso Photovoltaik. In einer zweiten Stufe soll die Nahwärme noch mit bis zu weiteren 4 Megawatt ausgebaut werden. Die rund 20.000 Schüttraummeter Hackschnitzel, die dort gebraucht werden, werden lokal eingekauft. Das Filtersystem sorgt dafür, dass de facto keine Abgase anfallen. Mit dem Nahwärmeprojekt setzt St. Anton also seinen Weg der Energieautarkie fort. Bereits seit Längerem setzt die Arlberger Gemeinde auf E-Werke, Wärme ist nun die ideale Ergänzung dazu. Von Wirtschaftslandesrat Anton Mattle gab es vor Ort höchstes Lob für dieses vielversprechende Projekt. Die Verantwortlichen hätten großen Mut bewiesen, trotz einiger Zweifler und mitten im Lockdown ein solch zukunftsträchtiges Projekt umzusetzen, so Landesrat Mattle.
Titelbild: Wirtschaftslandesrat Anton Mattle (Bildmitte) besuchte kürzlich die Nahwärme St. Anton und zeigte sich begeistert von dem vielversprechenden Projekt.
Foto: Fitsch