Die Tiroler:innen fühlen sich wohl auf ihrem Drahtesel. So legten heuer mehr als 7.400 Radelnde zwischen 20. März und 30. September im Rahmen der Aktion „Tirol radelt“ über sechs Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück – ein neuer Rekord.
Immer mehr Tiroler:innen setzen sich für ihre Alltagsradwege auf das Fahrrad. Das zeigt sich einmal mehr auch im Rahmen der Klimaschutzinitiative von Klimabündnis und Land Tirol. Im Rahmen von „Tirol radelt“, das heuer bereits zum 14-mal statt-fand, wurde erneut der Rekord aus dem Vorjahr übertroffen.
Wieder ein Rekordjahr
Sowohl bei der Zahl der Teilnehmenden als auch bei den geradelten Kilometern gab es neue Bestwerte. Die gemeinsam zurückgelegten Fahrradkilometer hätten umge-rechnet gereicht, um achtmal zum Mond und wieder zurückzuradeln. Trotz zahlrei-cher regennasser Tage im April und im September radelten die 7.444 Teilneh-mer:innen im Aktionszeitraum zwischen 20. März und 30. September 6.138.000 Ki-lometer. Im österreichweiten Vergleich konnte sich Tirol erneut den zweiten Platz sichern. Wie schon in den Vorjahren verzeichnete nur das Bundesland Vorarlberg noch mehr Teilnehmende.
Auszeichnungen für großes Engagement
Im Rahmen der Auszeichnungsfeier in der Innsbrucker Stadtbibliothek strich Klimabündnis Obmann Landesrat René Zumtobel die Bedeutung der „Tirol radelt“ Initiative und des Radverkehrs in Tirol hervor: „Radfahren war in Tirol insbesondere bei Sportbegeisterten zwar schon immer sehr beliebt, mich freut es, dass das Fahr-rad nun vermehrt im Alltag als Alternative zum Auto genutzt wird, um etwa in die Arbeit oder etwa zum Supermarkt zu gelangen. Das tut dem Klima gut und natürlich auch der Gesundheit. Toll, dass heuer wieder ein neuer Rekord mit 7.4444 Teilneh-menden aufgestellt wurde!“, freute sich René Zumtobel über die Höchstzahl an Mit-radelnden.
Kabarettist Markus Koschuh führte unterhaltsam durch den Abend, der ganz im Zeichen der aktivsten Gemeinden, Betriebe, Vereine und Bildungseinrichtungen stand. Für ihr Engagement, mehr Personen zum Radfahren zu motivieren, erhielten die Sieger in den einzelnen Kategorien ihre Urkunden von Landesrat Zumtobel und Andrä Stigger dem Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol.
Imster Vereine zeigen auf
Gleich zwei Vereine konnten sich heuer die begehrten „Tirol radelt“ Auszeichnungen sichern. Das Biketeam Silz-Mötz gewann die Vereinskategorie bis 50 Mitglieder souverän. In Summe radelten die 49 Teilnehmenden mehr als 72.000 Kilometer. In der Kategorie bis 200 Mitgliedern gab es wie bereits im vergangenen Jahr bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende konnte sich der Verein Imst radelt wie bereits in den vergangenen beiden Jahren gegen die Konkurrenz durchsetzen. 74 Radler:innen mussten dazu 152.500 Kilometer abspulen.
Hauptpreise übergeben
Um den Einsatz jeder und jedes einzelnen zu belohnen, verlost das Klimabündnis neben hunderten hochwertigen Kleinpreisen auch heuer wieder Hauptpreise, die unter anderem von der Tiroler Tageszeitung und der Raiffeisenbank Tirol zur Verfü-gung gestellt wurden. Gewinnberechtigt waren all jene Radelnden, die während der Aktion mehr als 100 Kilometer eingetragen hatten. Einen 1.000 Euro Bio-Hotel-Gutschein gewann Kurt Proxauf aus Innsbruck, der heuer das erste Mal bei „Tirol radelt“ mit dabei war und der 700-Euro-Gutschein für ein Radgeschäft in Tirol ging an Claudia Aigner, die, wie sie erklärte, heuer auch schon bei der „Tirol radelt“-Verlosung der Gemeinde gewonnen hatte. Der-300 Euro-Gutschein für den „School-biker“ ging an einen Schüler aus Fieberbrunn. Ein neues KTM E-Bike ging an Lisa Unterkircher aus Kematen.
Tirol radelt für Gesundheit und Natur
„Tirol radelt“ wurde im Auftrag des Landes Tirol vom Klimabündnis Tirol heuer be-reits zum 14. Mal umgesetzt. Klimabündnis Geschäftsführer Andrä Stigger weist auf die vielen Vorzüge des Radfahrens hin, die weit über den Klimaschutz hinausgehen. „Mit dem Rad sind wir nicht nur günstig und umweltfreundlich unterwegs. Es ist das ideale Fortbewegungsmittel, weil es auch unser Immunsystem und unser Wohlbefinden stärkt. Dass jedes ‚Tirol radelt‘-Mitglied auch zur Mobilitätswende beiträgt und somit nachhaltig unterwegs ist, macht die Kampagne so erfolgreich“, schließt Andrä Stigger.
Bild: Die Fotografen