Rund 7.000 Tirolerinnen und Tiroler sind heuer für „Tirol radelt“ in die Pedale getreten. Mit fünf Millionen Radkilometern haben sie die Erde 128 Mal umrundet. Damit liegt Tirol auf Platz zwei im österreichischen Bundesländer-Vergleich. Ebenfalls auf Platz zwei landet der Bezirk Imst innerhalb Tirols: 12 Gemeinden haben 143.000 Kilometer gesammelt.
Von März bis Ende September konnten alle Radbegeisterten Kilometer für die Klimaschutzinitiative von Klimabündnis und Land Tirol sammeln und mittels Online-Profil eintragen. Die Tirolerinnen und Tiroler fühlen sich besonders wohl am Drahtesel: Gemeinsam haben sie über fünf Millionen Radkilometer zurückgelegt und holen damit Silber bei der bundesweiten Aktion „Österreich radelt“. Nur in Vorarlberg wurde noch mehr geradelt. „Das ist ein toller Erfolg für das Radland Tirol. Mein Dank gilt allen voran den engagierten Veranstaltern in ganz Tirol, die diese Initiative mittragen“, sagt Andrä Stigger, Geschäftsführer von Klimabündnis Tirol.
Bezirk Imst räumt ab
122 Gemeinden, 133 Betriebe, 54 Vereine und 32 Bildungseinrichtungen in Tirol haben heuer zum Mitradeln aufgerufen und um jeden Radkilometer gekämpft. Mit 12 Gemeinden und 574 Teilnehmenden landet der Bezirk Imst auf Platz zwei in Tirol und holt einige Stockerlplätze: Das Geschäft für Babybekleidung billeka ist in der kleinsten Betriebe-Kategorie ganz vorne mit dabei. Und auch eine Hauptgewinnerin kommt aus dem Bezirk: Die Schoolbikerin des Jahres heißt Nina und ist im letzten Schuljahr für die MS Stams-Rietz in die Pedale getreten. Die Schule freute sich über den 2. Platz in der Schulwertung. Die österreichweiten Überraschungssieger kommen ebenfalls aus Imst: In der mittelgroßen Kategorie der Vereine heißt es Gold für den „Freundeskreis Bike Repair Oberhofer“ und Bronze für „Imst radelt“.
Hier finden Sie die gesamte Statistik der Gemeinden, Betriebe, Schulen und Vereine.
Teilnahmezahl verdoppelt
Unter dem Motto „Radeln für den Klimaschutz“ organisiert das Klimabündnis Tirol gemeinsam mit dem Land Tirol die Initiative bereits zum 11. Mal. Die Zahl der Teilnehmenden konnte im Vergleich zum letzten Krisenjahr fast verdoppelt werden. „Wir alle merken, ob auf Mountainbike-Strecken, auf den Radwegen oder im hauseigenen Radkeller: das Rad liegt aktuell voll im Trend. Immer mehr Menschen, vor allem in Ballungsräumen, entdecken es als praktisches Fortbewegungsmittel für ihre Alltagswege“, sagt die Klimabündnis-Obfrau Ingrid Felipe und weist auf die vielen Vorteile des Radfahrens hin: „Mit dem Radl sind wir nicht nur günstig und umweltfreundlich unterwegs. Es ist gerade jetzt das ideale Fortbewegungsmittel, weil es unser Immunsystem stärkt und wir einen Beitrag zur Mobilitätswende und damit zum Klimaschutz leisten“, so die Tiroler Landeshauptmannstellvertreterin.
Tiroler Hauptpreise: Das Los hat entschieden
Damit die Motivation bei „Tirol radelt“ nicht zu kurz kommt, winken allen Radlerinnen und Radlern, die mehr als 100 Kilometer gesammelt haben, attraktive Preise. Gefragt sind also nicht Spitzenleistungen oder Höhenmeter, sondern der Spaß am Radeln. Am Ende hat sich das Los für drei Glückliche entschieden: Erika Fuchs aus Wörgl ist 1.092 Kilometer geradelt und erhält einen 500 Euro Radgutschein von der Tiroler Tageszeitung. 1.968 Radkilometer hat Angelika Eiter aus Innsbruck gesammelt. Sie freut sich über einen Reisegutschein von Alpine Pearls im Wert von 650 Euro, zur Verfügung gestellt von den Tiroler Raiffeisenbanken. Und die Schoolbikerin des Jahres heißt Nina und kommt aus Rietz. Sie erhält einen 300 Euro Gutschein von Gigasport Innsbruck.
Titelbild: v.l.n.r.: Norbert Adlassnigg (Tiroler Tageszeitung), Schoolbikerin Nina, Klimabündnis-Obfrau LHStv.in Ingrid Felipe, Christine Hofer (Raiffeisenbanken Tirol)
Klimabündnis Tirol/Lechner