Mit dem Start des Lawinenreports werden täglich um 17 Uhr Prognosen für den darauffolgenden Tag von den ExpertInnen des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol sowie der Länder Südtirol und Trentino zur Verfügung gestellt. Der erste Bericht für Samstag, den 10. Dezember, wird am Freitag, den 9. Dezember, um 17 Uhr veröffentlicht.
„Der euregioweite Lawinenreport gilt in den Wintermonaten stets als verlässliche Informationsquelle für eine möglichst sichere Tourenplanung und erfreut sich sehr großer Beliebtheit: im vergangenen Winter wurde der Lawinenreport zwei Millionen Mal angeklickt“, zeigt sich Sicherheitsreferentin Astrid Mair vom Erfolg des Lawinenreports begeistert und betont gleichzeitig: „Der Trend zum Skitourengehen und zu Variantenfahrten im freien Gelände hält weiter an und zieht zahlreiche Sport- und Naturbegeisterte in die Berge. Es gilt daher mein eindringlicher Appell zu einer sorgfältigen Planung – unabhängig davon, wie erfahren die Sportlerinnen und Sportler sind. Das zeigen uns nicht zuletzt die zahlreichen Lawinenabgänge im vergangenen Winter.“
Der Lawinenreport bietet mittels unterschiedlichen Kartenmaterials und auf Basis unterschiedlicher Daten einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lawinensituation in Tirol, Südtirol und dem Trentino. Bereits in den vergangenen Wochen wurden wieder aktuelle Blog-Einträge verfasst. Alle Informationen sind unter www.lawinen.report zu finden.
„Es freut uns, dass wir nun wieder voll durchstarten können und mit unserem Service zur Sicherheit in den Bergen beitragen können. Auch in den kommenden Tagen und am Wochenende ist bereits wieder Vorsicht im freien Gelände geboten – und zwar aus zwei Gründen: Es liegt vielfach wenig Schnee und damit herrscht Verletzungsgefahr durch Steinkontakt. Dort, wo mehr Schnee liegt – also vor allem in eingewehten Bereichen – findet man vermehrt Gefahrenbereiche mit einer zum Teil störanfälligen Schneedecke. Unser Appell: Weicht frischen Triebschneeansammlungen im Steilgelände konsequent aus, trotz wenig Schnees herrschen zum Teil bereits recht ungünstige Verhältnisse,“ erklärt Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol.
Umfrage zur Weiterentwicklung der Angebote.
Wie nutzen unterschiedliche AnwenderInnen unsere Produkte? Wie gut verständlich sind die Inhalte für verschiedene BenutzerInnen? Wie können wir mehr Klarheit schaffen? „Zusammen mit der Forschungsgruppe für Lawinensicherheit der Simon Fraser Universität (Kanada) und dem Schweizer Lawinenwarndienst am SLF wollen wir auf diese und andere Fragen Antworten finden. Diese sollen in der Weiterentwicklung unserer Produkte unterstützen. Um bei der Umfrage mitzumachen, ist keine jahrelange Erfahrung oder Lawinenexpertise notwendig. Ganz im Gegenteil, uns interessieren alle Blickwinkel, vor allem auch von Wintersportlerinnen und -sportlern, die gerade ihre ersten Erfahrungen im freien Gelände gesammelt haben oder nur gelegentlich Tourenski anschnallen“, ruft der Lawinenwardienst zur Teilnahme an der Umfrage unter Euregio Lawinen Report – Simon Fraser University (avalancheresearch.ca) auf.
Titelbild: Der Lawinenwarndienst Tirol ist auch in diesem Winter wieder voll im Einsatz.
Foto: Land Tirol/Simon Rainer