Rennen in Österreich zu fahren ist der Haiminger Heeressportlerin Laura Stigger ein besonderes Anliegen. Denn bei diesen können sie ihre Fans quasi hautnah erleben. Und so ging sie am Sonntag selbstverständlich beim Ötztaler Mountainbike Festival an den Start, das so stark wie noch nie besetzt war. Angeführt wurde das Feld von der amtierenden Olympiasiegerin Jolanda Neff aus der Schweiz (2. Platz), deren Landsfrau Linda Ingergand (3. Platz), die in Tokio 2021 Bronze geholt hatte, Lauras Landsfrau Mona Mitterwallner (4. Platz), der Dänin Caroline Bohe (5. Platz) und der Französin Line Burquier (11. Platz), die 2022 den U23-Weltcup dominiert hatte.
Stigger entschied sich, von Beginn an voll aufs Tempo zu drücken ohne dabei zu überdrehen. Und der Plan ging voll auf. Die Athletin des Teams Specialized Factory Racing vergrößerte den Vorsprung kontinuierlich. Erst gegen Ende des Rennens hin holte Neff stark auf. Doch die Haimingerin überquerte unter den Jubel ihrer Fans als Siegerin die Ziellinie auf der Ötztaler Höhe.
„Es ist nochmal richtig knapp geworden. Ohne meine Fans hätte ich das heute nicht geschafft. Sie haben mich zum Ende des Rennens hin mit ihren Anfeuerungsrufen richtiggehend den Berg rauf gestoßen. Jolanda ist von hinten mit unglaublichem Tempo angeschossen gekommen. Ich habe dann einfach versucht, ruhig zu bleiben. Denn wenn du auf dieser Strecke hudeln anfängst, machst du Fehler. Es ist ein Wahnsinn hier vor Familie und Freunden zu gewinnen. Herzlichen Dank an alle, die dabei waren“, strahlte die Haimingerin.
Titelbild: Laura Stigger freut sich über den Sieg zu Hause vor Freunden und Familie.
Foto: Ernst Lorenzi