Am Sonntag, dem 9. Juli 2023, feiert der Ötztaler Radmarathon seine 42. Auflage. 4.000 Radsportler:innen aus 36 Nationen und fünf Kontinenten nehmen nach monatelanger Vorbereitung den Ötztaler Radmarathon über 227 Kilometer und 5.500 Höhenmeter in Angriff. Zehn ehemalige SiegerInnen sind auch heuer wieder dabei, aber es gibt auch sonst jede Menge Top-Favoriten.
In Radsport-Österreich geht es Schlag auf Schlag. Nach der Tour of Austria, der größten Profi-Rundfahrt des Landes, folgt am kommenden Sonntag mit dem Ötztaler Radmarathon das rot-weiß-rote Highlight für Hobbyradsportler aus der ganzen Welt. Die Nationenstatistik führt Deutschland mit 52,8 Prozent an, gefolgt von Österreich (21,6 Prozent), Italien (15,9 Prozent), der Schweiz (2,7 Prozent) und den Niederlanden (2,0 Prozent). Stark vertreten sind auch die Lokalmatadore mit alleine 100 Teilnehmer:innen alleine aus dem Ötztal. Die Altersspanne reicht vom Jahrgang 1943 bis 2005. Welche Faszination der Ötztaler Radmarathon besitzt, offenbart sich im hohen Anteil an „Wiederholungstätern“. 15 Teilnehmer:innen aus dem Starterfeld nehmen bereits seit über 20 Jahren teil. Erwähnenswert ist der Steirer Martin Strobl (Jahrgang 1945), der seinen 31. Radmarathon in Angriff nimmt. Der absolute Spitzenreiter ist ab Raimund Frischmann aus Umhausen!
Gleich zehn Ex-Sieger am Start.
Wenn am kommenden Sonntag um 6:30 Uhr der Startschuss in Sölden fällt, sind gleich zehn ehemalige Sieger dabei: Vorjahrestriumphator Jack Burke, Catherine Rossmann, der Sieger von 2021 Johnny Hoogerland, Stefano Cecchini, der älteste Sieger überhaupt Bernd Hornetz, Holger Sievers, die deutsche Seriengewinnerin Christina Rausch, Ekkehard Dörschlag, Monika Dietl und Enrico Zen.
Für OK-Chef Dominik Kuen zählen aber nicht nur die Ex-Sieger zu den Favoriten, der Ötztaler lockt noch viele weitere starke Fahrer an: „Paul Verbnjak, einer der besten Weltcup-Skibergsteiger der Welt, habe ich ganz oben auf meiner Liste. Ebenso die starken Bergfahrer Hans-Jörg Leopold und den erst 18-jährigen Tiroler Jonas Holzknecht. Ich würde mir einen Amateur als Sieger wünschen. Wie den Vorjahreszweiten Dominik Salcher, der aus dem Nichts kam und alle überraschte. Bei den Damen rechne ich mit der Hamburger Dauersiegerin Christina Rausch und ihrer Landsfrau und Vorjahressiegerin Catherine Rossmann.“
Doch auch abseits der Expertentipps des OK-Chefs gibt es noch eine Reihe starker Amateure, wie den Armamputierten Patrick Hagenaars, der als Dritter beim Ötztaler Radmarathon bereits Erfahrung mit dem Podium hat. Auch Daniel Rubisoier, einer der ganz großen Namen der heimischen Marathon-Szene, ist immer für Top-Leistungen gut, ebenso wie Martin Ludwiczek und Langstreckenspezialist und MTB-Crack Lukas Kaufmann aus Oberösterreich. Bei den Damen zählen sicherlich auch die Belgierin Ils van der Moeren, die vor Kurzem bei SuperGiroDolomiti eine famose Bestzeit aufgestellt hatte, und die Deutsche Monika Fritz zu den Favoritinnen. Und vielleicht kann die junge Steirerin Jana Gigele, der eine große Zukunft vorausgesagt wird, ja überraschen!
Den Mythos live erleben – vor Ort oder online.
Zum Klassiker in den Alpen wurde der Ötztaler Radmarathon aufgrund seiner Streckenführung. Der reizvolle Wechsel der Landschaften, von Tälern bis hinauf ins hochalpine Terrain, trägt zur einzigartigen Atmosphäre bei. Insbesondere die vier Pässe – Kühtaisattel, Brennerpass, Jaufenpass und zum Finale das Timmelsjoch mit 1.724 Höhenmetern am Stück – eröffnen ein einzigartiges Panorama. Starke Impressionen auch für die Zuschauer:innen. Um Wettkampf und Sportgeist samt dem Auf und Ab der Emotionen aus nächster Nähe zu verfolgen, bieten sich etliche Spots an der Strecke. Auch Online ist das Live-Erlebnis ein echtes Highlight. Von 6:15 Uhr bis 21:30 Uhr wird 15 Stunden live von der Strecke und aus dem ÖRM-TV-Studio berichtet. Zu verfolgen auf www.oetztaler-radmarathon.com/livestream.
Titelbild: Zum Finale des Ötztaler Radmarathons geht es über das auf 1.724 Höhenmetern gelegene Timmelsjoch.
Foto: Ötztal Tourismus/Rudi Wyhlidal