Wieso braucht es eine zweite Röhre für den Lermooser Tunnel? Wieso gibt es keine Mautbefreiung für AußerfernerInnen? Was bringt der Fernpasstunnel? Welche Möglichkeiten gibt es, um die Bevölkerung zu entlasten? Fragen wie diese und zahlreiche Anregungen aus der Bevölkerung waren gestern, Mittwoch, im Zugspitzsaal in Ehrwald zu hören. Über 400 Interessierte besuchten den Infopoint „Land Tirol vor Ort“, um sich über das Fernpass-Paket zu informieren. ExpertInnen des Landes sowie Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler standen den BesucherInnen für Informationen und Diskussionen zur Verfügung.
„Ziel der Veranstaltung war es, nicht nur die Bürgerinnen und Bürger über geplante Maßnahmen transparent zu informieren, sondern vor allem auch mit Interessierten in den Austausch zu gelangen. Durch den Messecharakter mit vier verschiedenen Info-Ständen konnte diskutiert und gemeinsam über mögliche Lösungen gesprochen werden. Wir haben im Dialog viele Erfahrungen und Anregungen der Teilnehmenden mitgenommen, die wir in den weiteren Schritten berücksichtigen“, betont LHStv Geisler. Selbstverständlich sei auch Platz für kritische Stimmen, Vorschläge und Visionen. „Ob Politik, Fachleute oder Bevölkerung – unser gemeinsames Ziel ist es, die Situation zu verbessern. Einigkeit gibt es auch, dass sich etwas tun muss“, unterstreicht LHStv Geisler.
Verschiedenste ExpertInnen vor Ort
Anhand von vier Informationsständen zu den Themen Maßnahmenbündel 179, Fernpasstunnel und Lermooser Tunnel, Fernpass-Durchzugsmaut und Außerfern-Förderung konnten sich die BesucherInnen über die geplanten Schritte entlang der B 179 Fernpassstraße informieren. Als GesprächspartnerInnen standen ihnen unter anderem Landesbaudirektor Christian Molzer, der Brücken- und Tunnelbauchef des Landes Tirol Günter Guglberger, die Abteilungsvorstände Bernhard Knapp (Verkehrsrecht) und Christian Stampfer (Landesentwicklung) sowie VertreterInnen der Bezirkshauptmannschaft Reutte und des Baubezirksamtes Reutte zur Verfügung.
Kommunikation zu Fernpass-Paket keine Einbahnstraße
„Die Transparenz ist uns ein wesentliches Anliegen. Dazu zählt auch die Information vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie das laufende Informationsangebot über die Kanäle des Landes. Denn auch wenn viele Anwesende dem Projekt skeptisch gegenüberstanden, konnten viele Missverständnisse ausgeräumt und anregende Diskussionen geführt werden. Die Kommunikation zum Fernpass-Paket ist keine Einbahnstraße: Wir freuen uns über Anregungen, Vorschläge und Rückmeldungen aus der Bevölkerung und nehmen diese sehr ernst“, so LHStv Geisler abschließend.
Abseits des Infopoints können Interessierte ihre Anregungen und Fragen laufend per E-Mail an fernpass@tirol.gv.at einbringen. Viele Fragen werden zudem auf der Website www.tirol.gv.at/fernpass beantwortet. Auf der Unterseite „Fragen und Antworten“ werden die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet. Der Fragenkatalog wird laufend erweitert.
Bild: © Land Tirol/Brandhuber