Künstliche Intelligenz begegnet uns bereits jetzt in vielen Bereichen des Alltags. Künftig könnten KI-gestützte beispielsweise Ambulanzen die Verwaltung und Organisation in Krankenhäusern unterstützen oder die Inhalte von Honig mittels KI analysiert werden: Solche Digitalisierungsvorhaben von regionaler und überregionaler Bedeutung werden vonseiten des Landes im Rahmen des Tiroler Technologieförderungsprogramms unterstützt. Auf Antrag von Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrat Mario Gerber wurden kürzlich Förderungen für weitere Tiroler Leuchtturmprojekte im Bereich Digitalisierung in Höhe von rund 433.000 Euro beschlossen. Dadurch entsteht ein Gesamtprojektvolumen von über 600.000 Euro.
„Digitalisierung und Innovation sind wesentliche Faktoren für die Zukunftsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens und darüber hinaus auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Mit der Förderung ‚Leuchtturmprojekte im Bereich Digitalisierung‘ wollen wir Wirtschaftstreibende, Gemeinden, Gemeinde- und Tourismusverbände sowie Hochschulen gezielt bei ihren Projekten unterstützen und damit die Digitalisierung in Tirol weiter vorantreiben“, betont LR Gerber.
Qualität von Honig mittels KI bestimmen
Die Inhaltsstoffe und die Qualität von Honig mittels künstlicher Intelligenz effizienter und präziser analysieren – das ist das Ziel des Projekts „HonAI – Honig trifft künstliche Intelligenz“ der Universität Innsbruck. Traditionell wird die Qualität von Honig durch aufwändige Laboranalysen bestimmt. Mit der Förderung des Landes sollen diese Prozesse vereinfacht und beschleunigt werden. Dabei sollen relevante Qualitätskriterien effektiv mittels moderner analytischer Methoden bestimmt und diese in weiterer Folge mit künstlicher Intelligenz interpretiert werden.
BKH St. Johann i.T.: Effizienz mit KI erhöhen
Gefördert wird zudem das Projekt „KI-gestützte Ambulanz“ des Gemeindeverbands des Bezirkskrankenhauses St. Johann in Tirol. Ziel des Vorhabens ist es, den Einsatz von KI-basierten Technologien der Symptoma GmbH zu evaluieren. Die Software soll das medizinische Personal von der PatientInnenaufnahme über die Entscheidungsfindung bis hin zur Erstellung von Arztbriefen unterstützen. Die letztendliche Entscheidungskompetenz verbleibt nach wie vor ausschließlich in der Verantwortung des medizinischen Fachpersonals. Das Projekt wird im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie durchgeführt.
Bild: Land Tirol/Neuner