Neue Verkehrsstromstudie als Grundlage für Planungen beim Tschirgant liegt coronabedingt noch nicht vor. Ein Abrücken von den Tunnelplänen kommt für die Außerferner Nationalrätin aber nicht in Frage.
„Auch wenn coronabedingt die Verkehrsbelastung in der Region gesunken ist, wird dieses Thema schneller zurückkommen, als uns allen lieb ist. An der grundsätzlichen Problematik hat sich nämlich nichts verändert. An Spitzentagen wurden in der Vergangenheit am Fernpass mehr als 27.000 Fahrzeuge gezählt. Sobald die Krise vorbei ist, werden wir uns diesen Zahlen und der damit einhergehenden Belastung für die Menschen wieder annähern“, ist VP-Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller überzeugt. Für sie kommt deshalb ein Abrücken von den beiden Tunnelprojekten im Tiroler Oberland nicht in Frage.
Ihre volle Wirkung könnten beide Projekte nur gemeinsam entfalten. Pfurtscheller drängt deshalb darauf, dass der Bund die notwendigen Erhebungen und Studien, die es als Planungsgrundlage für den Tschirganttunnel braucht, weiter vorantreibt. „Ich habe Verständnis dafür, dass es durch die Pandemie in gewissen Bereichen zu Verzögerungen kommt. Aber Corona darf keine Ausrede sein, das Projekt als Ganzes aufs Abstellgleis zu schieben. Spätestens im Frühjahr müssen die Planungen mit Hochdruck weitergeführt werden“, fordert Pfurtscheller, die klarstellt: „Tschirgant- und Fernpasstunnel stehen jedenfalls weiter auf unserer Agenda.“
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