Nach anstrengender Arbeit, die mit „Gurgltalern“ in der sommerlichen Mini-Stadt Imst ausbezahlt worden ist, konnten sich 7 Burschen und 4 Mädchen diverser Imster Schulen mit dieser hartverdienten Währung einen besonderen Abend „leisten“: Einen Besuch des vollkommen unbeleuchteten Fasnachtshauses, und zwar in der Nacht.
Nur mit Taschenlampen bewaffnet begaben sich die Kinder durch die Räume, Gänge und versteckten Winkel des Fasnachtsmuseums und des Archivs und hörten gespannt den Ausführungen der Fasnachts-Guides zu. Die Dunkelheit machte die Tour zu einem Erlebnis der anderen Art – und bei den geeichten jungen Fasnachtlern und Fasnachtlerinnen kam nicht einmal Furcht auf, als sich die vermeintliche Figur eines Labarasängers auf einmal bewegte und zu deklamieren begann. Ebenso wenig konnte sie ein aus dem Archivschlaf erwachter Bär erschrecken, und als ein Vogelhändler samt Kraxe über seine beschwerlichen Wanderungen sprach, erstaunten ihn die Buben und Mädchen mit ihrem lokalgeschichtlichen Wissen. Einzig als eine Hex sich zu später Stunde über den Lärm im Haus beschwerte und die Besucher (hin)auszukehren begann, verließen die Gäste schleunigst die Räumlichkeiten, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Alles in allem: Eine Nacht im Museum, an die sich die Mini-Stadtler sicher noch lange erinnern werden.
Ein Dankeschön geht an alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
Titelbild: Im nächtlichen Fasnachtsmuseum erwachten die Figuren zum Leben.
Foto: Imster Fasnachtsarchiv