Jubiläumsfeier der Vinzenzgemeinschaften in Tirol

Innsbruck, Oktober 2024 – Die Vinzenzgemeinschaften in Tirol feiern mit der Gründung der ersten Vinzenzgemeinschaft St. Jakob in Innsbruck im Jahre 1849 ihr 175-jähriges Bestehen. Die Arbeit der VGen spiegelt sich auch in einer aktuellen IMAD-Studie wider: Immer mehr Menschen kennen die Organisation.

Aktuelle Situation: eine Flächendeckung von 60%

Derzeit gibt es 83 Vinzenzgemeinschaften in Tirol. Die 650 Mitglieder und über 2100 Mitarbeitenden setzen sich unermüdlich für Menschen in Not ein, unabhängig ihrer Herkunft und des Religionsbekenntnisses und leisten bis heute verlässlich Hilfe und Hoffnung für viele. Aufgrund der örtlichen Zuständigkeiten können über 400.000 Menschen oder rund 60% der Tiroler Bevölkerung die Hilfe einer VG in Anspruch nehmen. Jährlich werden an Hilfebedürftige rund € 650.000,– ausgeschüttet. Da alle Arbeiten ehrenamtlich erfolgen, kommt jede Spende ohne Abzug den Menschen in Not zu.

Historische Entwicklung und moderne Kommunikation: Ein Erfolgsmodell

Als Christoph Wötzer im Jahr 2000 die Präsidentschaft der damals 44 Vinzenzgemeinschaften Tirols übernahm, legte ihm sein Vater, Oskar Wötzer, den Grundstein für die visionäre Entwicklung der Gemeinschaften ans Herz: „Führe die VG ins neue Jahrtausend mit allen technischen Möglichkeiten.“ Seither haben sich die Vinzenzgemeinschaften zu einer modernen Hilfsorganisation entwickelt, die Tirol-weit und zielgerichtet agiert. „Früher waren wir in allen sozialen Bereichen aktiv – heute haben wir uns durch ein klar definiertes Leitbild auf unsere Kernbereiche spezialisiert“, erklärt Christoph Wötzer. Diese Neuausrichtung führte auch zu einem umfassenden Einsatz der digitalen Medien und zur Einführung von Öffentlichkeitsarbeit, wie Wötzer hervorhebt: „Durch die konsequente Nutzung digitaler Kanäle konnten wir die Bekanntheit unserer Arbeit steigern, was vor allem unserer Zielgruppe zugutekommt.“

IMAD-Studie belegt wachsenden Bekanntheitsgrad: 67 % der Erwachsenen* kennen die VG

Eine aktuelle IMAD-Studie zeigt, dass Vinzenzgemeinschaften in Tirol einen hohen Bekanntheitsgrad haben. Laut der Studie, die im Auftrag der Vinzenzgemeinschaften Tirol durchgeführt wurde, beträgt die Bekanntheit der Gemeinschaften beeindruckende 67 % bei den *über 16-Jährigen. Besonders hohe Bekanntheitswerte wurden in Imst und Landeck (82 %) sowie in Innsbruck (76 %) erreicht. Selbst im Bezirk Lienz, wo keine Gemeinschaft ansässig ist, ist fast die Hälfte der Bevölkerung mit den Vinzenzgemeinschaften vertraut.

Karoline Knitel, Präsidentin der VG Tirol, sieht die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit als entscheidenden Faktor für diese Entwicklung: „Das breite Angebot auf unserer Website und die Präsenz auf Social Media tragen dazu bei, dass wir nicht nur bekannt sind, sondern auch Vertrauen schaffen.“ Die Vinzenzgemeinschaften Tirol sind ein unverzichtbarer Teil des sozialen Netzes und der Wertevermittlung in Tirol.“  „Es ist erfreulich zu sehen, dass vor allem ältere Menschen, die unsere Hilfe benötigen, über unsere Arbeit informiert sind. Der Bekanntheitsgrad von sogar 76 % bei den über 70-Jährigen zeigt auch, wie geistig fit viele Menschen bis ins hohe Alter sind“, so die Präsidentin.

Bild: Vinzenzgemeinschaften Tirol