Die Gemeinde Serfaus geht neue Wege. Ab sofort werden Verwaltungsprozesse digitalisiert, das spart Kosten und bringt eine höhere Effizienz. Der Name des neuen Systems: Georg.
Georg steht für „Gemeinde-Organisator“ und wird von Serfaus ab sofort eingesetzt. Bürgermeister Paul Greiter: „Standardprozesse werden automatisiert, Dateieingaben müssen über eine zentrale Datenbank nur mehr einmal erfolgen, Ablagesysteme sind im Arbeitsprozess integriert. Dadurch wird einiges anders, freilich auch einfacher und sicherer.“
Begleitet wird diese große Systemumstellung von Verena Kaiser, der Digitalisierungsexpertin der GemNova. Für die Einwohnerinnen und Einwohner von Serfaus bedeutet dies, dass Bescheide und Abrechnungen in Zukunft etwas anders, eben standardisierter, aussehen. Bis das neue System tatsächlich rund läuft, sind freilich noch einige Vorarbeiten nötig. Kaiser: „Alle Daten müssen in allen Registern im Detail überprüft, eventuell korrigiert und auf den aktuellsten Stand gebracht werden. Mit Georg nimmt Serfaus auf alle Fälle eine Vorreiterrolle in Tirol ein.“
Ein kleines Beispiel für diese Systemumstellung: die gebäudebezogene Müllgrundgebühr. Einmal richtig eingepflegt, kümmert sich Georg in weiterer Folge automatisch um die gesamte Abwicklung. Fehler ausgeschlossen. Ähnliches trifft dann auch auf neue Verordnungen zu. Bescheide und Vorschreibungen werden nun etwa immer dem Liegenschaftseigentümer vorgeschrieben. Bürgermeister Greiter: „Serfaus hat damit den ersten Schritt in die Digitalisierung geschafft.“
Foto: Land Tirol