„Mit der genetischen Untersuchung der vor Ort bei einem toten Reh gezogenen Probe konnte die DNA eines Wolfes nachgewiesen werden“, berichtet Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer. Laut Analyse stammt die DNA von einem Tier, das der italienischen Population zuzurechnen ist. Drei weitere Risse von Rehen, die seither aus dem Gemeindegebiet Fiss/Ladis bekannt wurden, sowie Meldungen zu Wolfssichtungen deuten auch aktuell auf eine Wolfspräsenz in der Region hin. Zuletzt wurde heute, dem 6. März 2020, vom örtlich zuständigen Amtstierart ein Rehkadaver untersucht und eine Probe genommen, die an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde an der Veterinärmedizinischen Universität Wien geschickt wurde.
Bereits im Jänner dieses Jahres wurden im Bezirk Landeck in Pettneu und in Zammerberg zwei weitere Rehe und eine Losung aufgrund eines Wolfsverdachts untersucht. In diesen drei Fällen konnte dieser nicht bestätigt werden. Laut den nun vorliegenden Untersuchungsbefunden konnte die DNA eines Fuchses nachgewiesen werden.
Sollten weitere Risse aufgefunden werden, aber auch allfällige Sichtungen bitte an die zuständige BH Landeck unter Tel: 0676-88508-5407 und Email: bh.la.journaldienst@tirol.gv.at melden.
Selbst wenn Risse in der Nähe von Schipisten bzw. in relativer Siedlungsnähe zu verzeichnen sind, ist aufgrund der amtlich bekannten Hinweise zu diesem Zeitpunkt nicht von einem Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung auszugehen.
Weitere Informationen zum Thema große Beutegreifer sowie Verhaltensregeln im Falle einer Wolfsbegegnung sind unter www.tirol.gv.at/baer-wolf-luchs abrufbar.