In den vergangenen Jahren wurde die Ortsdurchfahrt in der Gemeinde Obsteig (Bezirk Imst) vom Land Tirol und der Gemeinde gemeinsam rückgebaut und ein begleitender Geh- und Radweg errichtet. Damit wurde ein wichtiges Projekt der im Jahr 2016 beschlossenen Fernpass-Strategie umgesetzt. Jetzt soll als Teil des Fernpass-Pakets im Ortsteil Mooswaldsiedlung in Obsteig zusätzlich eine Geh- und Radwegunterführung errichtet werden, um die Verkehrssicherheit auf der B 189 Mieminger Straße und damit entlang der Fernpassstrecke zu erhöhen. Das ist ein erstes Ergebnis aus den intensiven Gesprächen zwischen den Imster Gemeinden entlang der Fernpassstrecke und dem Land Tirol. Die geplante Unterführung stellt eine weitere Verbesserung für die Bevölkerung dar. Ein entsprechendes Projekt wurde bereits ausgearbeitet, das Land sichert im Rahmen des Fernpass-Pakets die Finanzierung. Im Sommer sollen die erforderlichen Behördenverfahren abgewickelt und die Ausschreibung der Unterführung vorbereitet werden. Der Baubeginn ist mit aktuellem Stand für das Frühjahr 2025 vorgesehen.
„Das Fernpass-Paket umfasst ein breites Bündel an Maßnahmen entlang der B 179 Fernpassstraße und den ebenfalls stark betroffenen Gebieten, wie entlang der B 189 Mieminger Straße. Zudem werden laufend Gespräche mit den Gemeinden am Plateau und im Gurgltal geführt, um das Konzept – allen voran im Sinne der Anrainerinnen und Anrainer – stetig weiterzuentwickeln. Eines der Projekte ist die Geh- und Radwegunterführung in Obsteig. Die Planung schreitet zügig voran. Im Frühjahr 2025 soll mit den Bauarbeiten gestartet werden“, so LHStv Josef Geisler, der in der Unterführung einen deutlichen Mehrwert für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden – allen voran für FußgängerInnen und RadfahrerInnen – sieht. Im Jänner 2024 haben laut Auswertung der Zählstelle Obsteig-Holzleiten täglich über 6.600 Fahrzeuge die B 189 benützt. Im August 2023 waren es über 12.000. Allein diese Zahlen zeigen, dass ein Queren der viel befahrenen Mieminger Straße ohne Unterführung mitunter schwierig und gefährlich ist. Dem wird nun effektiv entgegengewirkt.
„Nach mehreren intensiven Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft kann über ein sehr gutes und konstruktives Gespräch mit dem Land Tirol berichtet werden. Das Land wird uns bei der Unterführung unterstützen. Die hohen Errichtungskosten werden zwischen Gemeinde und Land Tirol aufgeteilt, denn ohne diese Unterstützung wäre der Bau nicht möglich. Ich freue mich, dass diese der Sicherheit dienende Maßnahme umgesetzt werden kann und somit auch eine Verbesserung für die Obsteigerinnen und Obsteiger mit sich bringt“, erklärt der Bürgermeister von Obsteig Erich Mirth.
Bild: Land Tirol