Die Diskussionen um die Motorradfahrverbote im Außerfern geht in die nächste Runde. Ein Gutachten zeigt: Besonders laut empfundene Zweiräder unterschreiten die verordneten Grenzwerte, manche Modelle mit einem Standgeräusch, dass über den normierten 95dB liegt, sind im Fahrbetrieb hingegen deutlich leiser.
Bestätigt in seiner Kritik an den Maßnahmen fühlt sich NEOS Verkehrssprecher Andreas Leitgeb: „Wir standen dieser unüberlegten Maßnahme der Verkehrslandesrätin von Anfang an kritisch gegenüber. Der Gutachter gibt uns nun recht: Nicht die Grenzwerte einzelner Fahrzeuge machen die tatsächliche Belastung aus. Es ist die große Masse an Motorrädern die jährlich durch Tirol donnert und so manches Fahrverhalten der Lenkerinnen und Lenker!“
„Unzufriedene Motorradfahrer, Beschwerden aus der ohnehin schon von Corona gebeutelten Gastro und Hotellerie und die vom Mehrverkehr betroffenen Anrainer an den Ausweichstrecken der Biker: Sie alle scheinen die grüne Verkehrslandesrätin nicht zu interessieren“ ärgert sich Leitgeb. „Eine einheitliche Reglementierung in ganz Tirol, unter Einbeziehung der Bevölkerung, der Motorradfahrer und der Gastronomie sowie des Tourismus in die Entscheidungsfindung, wäre die einzig langfristig praktikable Lösung“ erklärt der pinke Verkehrssprecher.