Nach dem jüngsten Unwetterereignis laufen allen voran in der hauptbetroffenen Gemeinde St. Anton am Arlberg die Aufräumarbeiten seit Tagen auf Hochtouren. Bis dato wurden die Arbeiten unter anderem auch von zahlreichen Freiwilligen der Feuerwehrorganisationen und Privatpersonen durchgeführt. Zur weiteren Unterstützung wurde seitens des Einsatzstabes sowie des Landes Tirol ein Assistenzeinsatz des Österreichischen Bundesheeres angefordert, der ab morgen, Mittwoch, 21. August 2024, startet. Insgesamt werden seitens des Bundesheeres damit rund 50 SoldatInnen des Stabsbataillon 6 zur Unterstützung bei den Aufräumarbeiten eingesetzt.
„Alle helfenden Hände sind seit Tagen unermüdlich im Einsatz, um die Schäden nach dem Unwetter vergangenen Freitag so schnell wie möglich zu beseitigen. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Tirol, etwa Straßenmeistereien, Landesgeologie und dem Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement, und der Wildbach- und Lawinenverbauung sind es allen voran die zahlreichen ehrenamtlichen der Feuerwehren aber auch weitere Spontanhelferinnen und -helfer, die Enormes leisten. Alleine am gestrigen Montag waren über 200 Feuerwehrkräfte ehrenamtlich im Katastropheneinsatz. Um diese Personen zu entlasten, unterstützt nun auch das Bundesheer tatkräftig“, betont LH Anton Mattle.
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair ergänzt: „Auf das österreichische Bundesheer ist im Ernstfall stets Verlass, das wurde in der Vergangenheit schon vielfach unter Beweis gestellt. Auch in St. Anton ist es wichtig, dass wir auf alle verfügbaren Kräfte zurückgreifen, um die Aufräumarbeiten in dieser Qualität weiterführen zu können und gleichzeitig auch Kräfte, die bereits seit Tagen im Einsatz sind, entlasten. Es darf nicht vergessen werden, dass viele dieser Freiwilligen erwerbstätig sind und es nur unserem funktionierenden System in Zusammenarbeit mit den Unternehmen möglich ist, dass diese für die Katastrophenhilfe freigestellt werden.“
50 SoldatInnen ab morgen im Einsatz
Das Land Tirol hat als zuständige Katastrophenschutzbehörde nach Rücksprache mit dem Einsatzstab der Gemeinde St. Anton am Arlberg den Assistenzeinsatz angefordert. Insgesamt stehen damit ab morgen, Mittwoch, 50 SoldatInnen zur Verfügung, die vor allem bei den dringend notwendigen Aufräumarbeiten im öffentlichen Bereich unterstützen, damit die Infrastruktur in der Gemeinde so rasch wie möglich wiederhergestellt wird. Oberst Peter Nuderscher, stellvertretender Militärkommandant von Tirol, betont: „Wir werden vor Ort die uns übertragenen Aufgaben in gewohnter Form professionell abarbeiten und stehen bereits im engen Austausch mit dem Einsatzstab, um morgen in der Früh unsere Arbeit aufzunehmen und unseren Beitrag zur Beseitigung der Unwetterschäden zu leisten.“
Bild: BFV Innsbruck-Land