Seit einem Jahr bezieht die Truppenküche der Pontlatz Kaserne in Landeck einen Teil der Lebensmittel direkt von Produzenten aus der Region Landeck. Den Rest kauft das Bundesheer, wie ansonsten üblich, über mittels Bundesverträge beauftragte Firmen. Die Menge der regionalen Produkte ist auch vom saisonalen Angebot abhängig. Der Schwerpunkt liegt bei den Produkten Äpfeln, Kartoffeln und Milchprodukten. Dazu erklärt der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein: „Das Österreichische Bundesheer hat die Sicherung der Lebensgrundlagen zum Auftrag. Durch die Verwendung hochwertigster Lebensmittel aus der Region, haben die Soldaten täglich vor Augen bzw. am Gaumen wofür das Bundesheer da ist.“
Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln muss sichergestellt werden
Daneben ist vor allem die Versorgungssicherheit ein entscheidendes Thema für das Bundesheer. Deshalb setzt das Militär eher auf große Zulieferer. In Landeck hat man mit der Modellregion Landeck jedoch einen Partner gefunden, welcher durch sein Netzwerk eine hohe Versorgungssicherheit bieten kann. Bernhard Pircher, Projektleiter Modellregion Landeck, spricht von einem starken Signal für die regionale Landwirtschaft und betont die Umwegrentabilität und lokale Wertschöpfung. „Anfangs gab es einige interne bürokratische Hürden zu überwinden. Gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesheer haben wir das geschafft und leisten somit einen Beitrag zur Sicherung heimischer Arbeitsplätze, zur Schonung des Klimas und zur Wertschöpfung in der Region.“ führt Pircher weiter aus.
Hochwertige Lebensmittel aus der Region für Tirols Soldaten
Die Leiterin der Truppenküche, Frau Oberstabswachtmeister Christine Karlinger, ist von der Qualität der regional eingekauften Produkte überzeugt. „Die Erfahrungen mit dem Produzenten aus der Region sind durchaus positiv. Und auch die Soldaten, die bei uns Essen, sind sehr zufrieden,“ schwärmt Karlinger. Ihr Ziel ist es, neben einem Bewusstsein für gesunde Ernährung, den Soldaten auch die Regionalität näher zu bringen.