Erfolgsmeldung aus Wien: Das Bundesjustizministerium bekennt sich nun offiziell schriftlich zum Standort Telfs. Bgm. Christian Härting: „Das ist ein großer Erfolg! Es hat sich gelohnt, dass wir so entschlossen aufgetreten sind und vor allem, dass 3.525 Bürgerinnen und Bürger unsere überparteiliche Petition unterschrieben haben.“
In Beantwortung der Anfrage, die zusammen mit den Protestunterschriften aus dem Gerichtsbezirk Telfs in den Nationalrat eingebracht wurde, teilte das Ministerium offiziell mit, dass „aktuell keine weiteren Zusammenlegungen von Bezirksgerichten geplant sind“.
Wie berichtet hatten im vergangenen Jahr nach dem Bekanntwerden von Schließungsplänen Bgm. Christian Härting und der Telfer Gemeinderat eine überparteiliche Bürgerinitiative ins Leben gerufen, die sich für den Erhalt des Bezirksgerichts Telfs einsetzte. Innerhalb kurzer Zeit waren 3.525 Unterstützungsunterschriften gesammelt worden. Diese hatten mehrere Abgeordnete, darunter auch der Tiroler Nationalrat Hermann Gahr, zusammen mit der Petition im Parlament eingebracht.
„Ich bin froh und erleichtert, dass diese Pläne wieder vom Tisch sind. Das Telfer Bezirksgericht zuzusperren und nach Hall zu verlegen, wäre ein echter Schildbürgerstreich. Ich danke allen, die uns auf Landes- und Bundesebene unterstützt haben, vor allem aber den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Petition unterschrieben und damit demonstriert haben, wie wichtig uns das Bezirksgericht ist. Es hat sich auch gezeigt, wie wichtig es ist, für solche Anliegen aufzustehen und sich einzusetzen. Wie man sieht, haben die Stimmen aus den Gemeinden in Wien durchaus Gewicht“, betont Bürgermeister Härting.
Zum Zuständigkeitsbereich des BG Telfs gehören die 13 Gemeinden Telfs, Pfaffenhofen, Oberhofen, Flaurling, Polling, Hatting, Inzing, Ranggen, Unterperfuss, Oberperfuss, Zirl, Pettnau und Wildermieming mit zusammen ca. 40.000 Einwohnern. Das Gericht ist die neben den Pfarren die älteste Institution in der Region. Seine Geschichte reicht mehr als 700 Jahre zurück.