Sonderausstellung im Alpinarium Galtür
Im Alpinarium Galtür findet vom 21. August bis zum 16. Oktober eine Sonderausstellung mit dem Thema „Höhenlager – Über die Anfänge der Schutzhütten in der Silvretta“ statt. Die Vernissage ist am 21. August um 19 Uhr, sie beginnt mit einem Vortrag von Dr. Andreas Brugger.
Alpenvereinshütten sind aus der alpinen Landschaft nur schwer wegzudenken. Die Alpenvereine vollbrachten im späten 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert wahre Pionierleistungen, um mit den damals eher bescheidenen Mitteln Höhenlager, also Hütten, errichten zu können. Durch die 1865 eröffnete Silvretta Hütte des Schweizer Alpenclubs (SAC), eine der ältesten Schutzhütten der Ostalpen, gehörte die Silvretta im Schutzhüttenwesen zu den absoluten Pionierregionen.
Neun Schutzhütten werden in den Blick genommen.
Das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufflammende alpine Interesse hatte sowohl wissenschaftliche als auch erholungstechnische Beweggründe. Für das Paznaun, das Montafon, das Prättigau und das Unterengadin – also für die vier Täler aus dem österreichisch-schweizerischen Grenzgebiet mit Anteil an der Silvretta – ging dieses Interesse weit über das Bergsteigen im engeren Sinne hinaus. Der sich verbreitende Alpinismus und der ebenfalls aufkommende Tourismus trugen wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung der vier Talschaften bei. Die Ausstellung befasst sich mit den Anfängen des Alpinismus, der Alpenvereine und des Schutzhüttenwesens und rückt dabei neun Schutzhütten, die sich in der Silvretta befinden, in das Zentrum der Betrachtung.
Titelbild: Neun Hütten, darunter auch die Wiesbadener Hütte, werden in der Sonderausstellung zur Frühzeit der Alpenvereinsschutzhütten in der Silvretta in den Blick genommen.
Foto: Alpinarium Galtür