Das Alpinarium Galtür bereitet sich auf eine faszinierende Ausstellung vor, die tiefe Einblicke in das Leben und Schaffen von Max Poberschnigg, einem bedeutenden österreichischen Künstler, bietet. Die Ausstellung „Seelenbilder“, die vom 13. Februar bis zum 14. April 2024 stattfindet, ist eine Hommage an das Talent und die Leidenschaft eines Mannes, der trotz aller Widrigkeiten seinen Weg in die Welt der Kunst fand.
Geboren im September 1941 als fünftes von acht Kindern in Obergarten bei Lermoos im Ausserfern, offenbarte sich Poberschniggs Begabung und Vorliebe für die Malerei schon früh. Inspiriert von seiner Mutter, die aus einer Familie von Malern stammte, träumte Poberschnigg davon, Kunstmaler zu werden. Doch das Schicksal hatte zunächst andere Pläne für ihn.
Aus finanziellen Gründen war es ihm nicht möglich, diesen Traum sofort zu verwirklichen. Stattdessen erlernte er den Beruf des Kunst- und Bauschlossers. Diese Zeit prägte ihn tief und verlieh seinem späteren künstlerischen Schaffen eine besondere Dimension. Sein Vater, ein Zimmermann und Jäger, vermittelte ihm zudem die Liebe zur Natur und Jagd – ein Einfluss, der in vielen seiner Werke sichtbar wird.
Es war erst nach seiner Pensionierung, dass Poberschnigg sich voll und ganz der Kunst widmen konnte. Er vertiefte sein Wissen durch die Teilnahme an Mal- und Zeichenkursen, Bücherstudien und zahlreichen Ausstellungsbesuchen. Seine Werke zeichnen sich durch eine starke Verbundenheit zur Natur aus. Landschaften, der Wechsel der Jahreszeiten und die Schönheit seiner Umgebung sind wiederkehrende Motive in seinen Bildern.
Die Ausstellung in der Galerie „gefrorenes Wasser“ umfasst Werke, die über Jahrzehnte entstanden sind, darunter Highlights aus seinen früheren Ausstellungen, wie 1996 im Congress Innsbruck und 2017 in der Galerie im Rechelerhaus in Ladis. Sie lädt die Besucher ein, in eine Welt einzutauchen, in der die Natur, die Heimat und die Menschen in harmonischer Weise auf der Leinwand zum Leben erweckt werden.
Die Vernissage findet am Sonntag, den 11. Februar 2024 um 16.00 Uhr im Café „gefrorenes Wasser“ statt. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, Max Poberschnigg persönlich zu begegnen und einen Einblick in das Leben eines Künstlers zu erhalten, der erst spät im Leben seinen wahren Berufungsweg fand und diesen mit Hingabe und Talent beschritt. Die Ausstellung ist vom 13. Februar bis 16. April jeweils Dienstags bis Sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.