Die Akademie St. Blasius unter der künstlerischen Leitung von Karlheinz Siessl wurde mit dem Preis für zeitgenössische Musik 2021 ausgezeichnet. Die Verleihung der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung findet voraussichtlich im Herbst statt.
„Die Akademie St. Blasius hat sich für die zeitgenössische Musik in Tirol überaus stark engagiert, dabei auch viele Kompositionen in Auftrag gegeben und mehr als 70 Werke uraufgeführt“, heißt es in der Jurybegründung. „Was darüber hinaus hervorsticht, ist die große stilistische Offenheit im Verständnis von Neuer Musik und die Förderung junger Talente.“ Darüber hinaus dokumentiert die Akademie neue Werke auf Tonträgern im Label „musikmuseum“, wodurch starke Impulse für die Tiroler Kulturszene gesetzt worden sind. In der Kooperation mit drei anderen Tiroler Ensembles erfolgt außerdem eine Bündelung der Neuen Musik aus Tirol im Festival „Zeitimpuls“.
Musik auf höchstem Niveau
Die Akademie St. Blasius wurde im Jahre 1998 als Verein gegründet mit dem Ziel, den in Tirol lebenden professionellen Musikern ein Forum für Aufführungen auf höchstem Niveau zu bieten. In Konzerten und CD-Produktionen arbeitet die Akademie unter anderem mit den Tiroler Landesmuseen, dem Institut für Tiroler Musikforschung, dem Festival Klangspuren Schwaz, dem Forum Alpbach, der Academia Vocalis Wörgl, dem Festival Musik und Kirche Brixen, der Musica Viva Vinschgau, dem Euregio Kulturzentrum Toblach, den Innsbrucker Promenadenkonzerten und dem Festival Texte und Töne des ORF-Landesstudios Dornbirn zusammen. Die Arbeit der Akademie St. Blasius ist auf bisher 41 CDs dokumentiert. 2013 wurde das Orchester mit dem Arthur-Haidl-Preis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet.
Die Vergabe des Preises für zeitgenössische Musik erfolgt alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik. 2019 ging die Auszeichnung an den Tiroler Musiker und Komponisten Emanuel „Manu“ Delago.