Die Kunststraße 2019 verlief für Auftraggeber Stadtgemeinde Imst und dem Organisationsteam Lisa Krabichler, Helene Keller und Daniela Senn zur vollsten Zufriedenheit. Es haben sich jedoch für beide Seiten die Grenzen der Machbarkeit abgezeichnet.
Während der intensiven Zeit der Vorbereitung und Umsetzung der Kunststraße 2019 hat sich deutlich abgezeichnet, dass sich die Rahmenbedingungen für das bestehende Kunststraßen-Format als sehr schwierig erweisen. Ein großes Thema war die Anzahl und Qualität der Ausstellungsräume. Der hohe künstlerische Anspruch des engagierten Trios an die Aussteller führte dazu, dass auch der Anspruch an die Räumlichkeiten höher war.
Es war 2019 sehr mühsam, entsprechende „Galerien“ zu finden, berichten die Organisatorinnen. „Das gesamte Ensemble aus den Sakralräumen, den Innen- und Außenräumen war dann schlussendlich gut und passend,“ so Krabichler. „Neben allen anderen Tätigkeiten war vor allem die Beschaffung der Ausstellungsräume aber dermaßen zeitaufwändig und in keinem Verhältnis zum Gesamtergebnis, dass dieses Prozedere ein weiteres Mal zeitlich nicht denkbar ist. Die freischaffende Tätigkeit von Lisa Krabichler und Helene Keller erfordert über das Jahr hinweg auch Freiraum für weitere Projekte und Daniela Senn ist in einer Innsbrucker Kommunikationsagentur Vollzeit beschäftigt.
Der Erfolg der letzten Kunststraße lag in den vielen Mosaiksteinen: angefangen vom Raumkonzept im Inneren und im öffentlichen Raum, von der hohen Qualität der ausgestellten Kunst über die professionelle Bewerbung der Kunststraße über Social Media Kanäle sowie dem dreiteiligen Magazin, das während der Kunststraße produziert und an jedem Wochenende neu aufgelegt wurde. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen und wir möchten es zum Abschied nicht versäumen, noch einmal ein riesiges Dankeschön an alle Beteiligten auszusprechen, die das Kunststraßen-Jahr 2019 zu einem so bemerkenswerten Erfolg werden ließen“, betonen Krabichler, Keller und Senn rückblickend.
Dazu Bürgermeister LA Stefan Weirather: „Als Kulturreferent der Stadt Imst möchte ich mich bei den Damen des Projektteams 2019 – Lisa Krabichler, Helene Keller und Daniela Senn, die so viel Herzblut und Engagement in diese Kunststraße steckten – für ihre hervorragende Arbeit und ihren immensen Einsatz bedanken und mein Bedauern über ihren Ausstieg ausdrücken. Danken möchte ich auch der bisher teilgenommenen Künstlerschaft, den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Interesse, ihr Vertrauen und ihren Einsatz für die unvergleichliche Kunststraße Imst.“