Schweren Herzens wurde die Imster Kunstraße im vergangenen Jahr in Windeseile, der Pandemie wegen, in eine kontaktlose Light-Variante verwandelt. Nun wurde wieder lange überlegt, gedacht und schließlich entscheiden: Nämlich insofern, dass auch 2022 im Sicherheitsmodus geplant werden soll.
Die Gründe, die für das schlankere Format der Imster Kunststraße sprechen würden, seien vielfältig, heißt es aus Organisationskreisen. Einerseits sei nicht abzusehen, wie sich die Pandemie im kommenden Herbst darstellen werde – und andererseits soll Zeit geschaffen werden für ein konzeptionelles Neudenken der Kunststraße. Dafür wolle sich das städtische Kulturreferat eben die notwendige Zeit nehmen: Um ein „überarbeitetes, zukunftsweisendes Projekt“ auf die Beine zu stellen und die etablierte Marke fit für die Zukunft zu machen.
„Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht“, sagt Barbara Hauser, Kulturreferentin der Stadt Imst: „Aber die aktuelle Lage gepaart mit den neuen Überlegungen zur KUNSTSTRASSE Imst haben uns dazu bewogen, 2022 als Chance für weitere Planungen zu nützen. Das bedeutet nicht, dass in der Vorweihnachtszeit keine Kunst zu sehen sein wird. Auch heuer wird es eine Version des Kunstspazierganges, der sich bereits letztes Jahr bewährt hat, geben.“
Kunst im Schaufenster, zum Innehalten während eines Spaziergangs: Dieses Credo soll auch 2022 durch die Imster Kunststraße führen.
Foto: Thomas Böhm
Aktualisierter Kunstspaziergang
2021 forderte Erfindungsbereitschaft, was in der letztlich positiv angenommenen Idee eines Kunstspaziergangs durch die Innenstadt mündete, entlang Kunstwerken in Schaufenstern. Dieses Konzept werde auch heuer zur Orientierung dienen und bestehende Institutionen wie auch einige Auslagen mit Kunst bereichert werden. Interessierte Kunstschaffende, die ihre Werke in dieser Form präsentieren möchten, sind eingeladen, sich mit Portfolio und Werkbeschreibung im Kulturbüro der Stadtgemeinde Imst zu melden. Um Übermittlung der Unterlagen wird via E-Mail gebeten: kultur@imst.gv.at
Über die Zukunft werde derweil eifrig nachgedacht. Momentan in Form vieler Gespräche und Beratungen in unterschiedlichen Gremien, verrät Kulturreferentin Barbara Hauser, wobei auch Meinungen von außen, von Profis innerhalb der Kunstszene eingeholt werden würden. Die Imster Kunststraße soll aus diesem Denkprozess gestärkt hervorgehen – sowohl als Format als auch als Marke.
Titelbild: Die Imster Kunststraße wird 2022, ähnlich wie im Vorjahr, in einer Light-Variante, in Form eines Kunstspaziergangs durch die Innenstadt geplant.
Foto: Thomas Böhm