Seit Jahrzehnten setzt sich der Turmmuseumsverein Oetz für den Erhalt von Kulturdenkmälern im öffentlichen Raum ein. Das jüngste Projekt ist die kleine Kapelle in Ebenpuit. Viel Herzblut und Arbeit steckt in der Restaurierung der Kapelle, die bis in die 1950er Jahre am alten Ötzer-Auer-Weg stand. „Damals musste die Kapelle dem Straßenausbau weichen und wurde an die heutige Stelle gesetzt,“ erinnert sich Nösig. Das genaue Alter der Kapelle steht nicht gesichert fest. Christian Nösig meint, dass das Kleinod durchaus aus dem 17. Jahrhundert stammen könnte. Mit einer gehörigen Portion Eigenleistung, der Unterstützung der Gemeinde Oetz und dem Land Tirol erstrahlt die Kapelle, die sich im Privatbesitz befindet, wieder in altem Glanz. Christian Nösig (Obmann Turmmuseumsverein):“ Der Kostenvoranschlag lag bei € 13.000.-. Wir konnten aber deutlich darunter bleiben, da wir vieles selbst, in Eigenleistung, renovieren und wieder herstellen konnten. Die Gemeinde Oetz hat uns das benötigte Material zur Verfügung gestellt und auch das Land Tirol hat einen Zuschuss von € 2000,- gewährt.“ Einiges war notwendig, um das Kleinod zu erhalten. Trockenlegung, Ausbesserungen im Mauerwerk, ein neuer Dachstuhl und ein neues Dach. Frisch restauriert zeigt sich daher die Kapelle Ebenpuit in Oetz. Noch wartet der Turmmuseumsverein auf das Altarbild, welches von der akademische Restauratorin Hemma Kundratitz wieder hergestellt wird. „Im August sollen die kleineren Arbeiten, wie eine Brüstung erledigt sein und auch das Altarbild sollte dann wieder in der Kapelle hängen,“ ist sich Nösig sichern. „Eine kleine Feiern wird es dann natürlich auch geben,“ lächelt der Obmann.
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