Dem Ferner näher… im Turmmuseum Oetz

Eine einzigartige Möglichkeit gibt es am 22. Februar ab 16 Uhr: inmitten der Gletscherausstellung im Oetzer Turmmuseum lädt die Pitztaler Künstlerin Elisabeth Eiter zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Phänomen Gletscher, Eis und Veränderlichkeit. Im Rahmen eines Workshops werden mit Gips Gletscherabgüsse gemacht und die Hintergründe der künstlerischen Intervention reflektiert. Die Eigenschaften der Materialien: heißer Gips einerseits, und tiefgefrorenes Gletschereis vom Mittelbergferner andererseits, aber auch der Umgang mit Härte, Beschwerlichkeit und Vergänglichkeit sowie das Zulassen von noch Unbekanntem sind die Themen, die während der gemeinsamen Arbeit besprochen werden. JedeR TeilnehmerIn kann abschließend eine eigene Gletscherabformung mit nachhause nehmen.

ACHTUNG (nur 8 Plätze verfügbar): Anmeldung erforderlich bis 18. Februar unter info@oetztalermuseen.at, Kostenbeitrag: 40 Euro.

Anschließend an den Workshop findet abends um 19 Uhr ein öffentlich zugängliches Künstlerinnengespräch statt. Elisabeth Eiter gibt Einblick in ihre jüngsten Arbeiten, die den Mittelbergferner zum Ausgangspunkt nehmen und als Serie unter dem Titel „dem Ferner näher“, das Erleben von Landschaft in Skultpuren, Grafiken und Fresken umsetzen. Eisbrocken aus Gletscherhöhlen werden abgeformt, oder Sedimente des Gletschervorfeldes zu Fresken verarbeitet. Eiter reflektiert im ihr eigenen künstlerischen Zugang Fragen rund um Endlichkeit, Leerstellen oder auch Landschaftsgenese bzw. dem menschlichen Werden. Im Rahmen eines Künstlerinnengesprächs, geführt von Edith Hessenberger, werden die wichtigsten Arbeiten Eiters vorgestellt und auch anhand der Ergebnisse des Workshops gemeinsam hinterfragt. Eintritt frei, Spenden erbeten.