Das Land Tirol hat bereits zahlreiche Maßnahmen für die Sicherstellung einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung in Anbetracht der derzeitigen Coronavirus-Epidemie umgesetzt und viele weitere Schritte in enger Abstimmung dem Bund sind in Ausarbeitung. „Im Namen des Landes Tirol gilt mein besonderer Dank dem Krankenhauspersonal, den Ärztinnen und Ärzten, den Pflegekräften und der engagierten Ärzteschaft im niedergelassenen Bereich, ohne die eine Bewältigung dieser Krise nicht möglich wäre“, betont Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg und weiter: „Die großartige Disziplin der Tiroler Bevölkerung hinsichtlich der Reduzierung sozialer Kontakte ist beeindruckend und ein wesentlicher Parameter, damit die Tiroler Spitäler nicht überlastet werden. Dafür möchte ich mich bei allen Tirolerinnen und Tirolern explizit bedanken“, so LR Tilg.
Tiroler Spitäler sind gut aufgestellt
Durch die Verminderung sozialer Kontakte wird die Ausbreitung des Coronavirus am besten verhindert und das spiegelt sich auch in den aktuellen Bettenkapazitäten der Tiroler Spitäler wider. „Von den gesamten Bettenkapazitäten an allen Tiroler Spitälern sind von 4.408 Betten am heutigen Samstag 2.671 Betten nicht belegt, das entspricht einer Gesamtbelegung von 39 Prozent. Diese freien Ressourcen, auch zufolge der Verschiebung von planbaren Eingriffen, verdeutlichen die präzisen und bedeutsamen Vorarbeiten in Bezug auf die Schaffung dringend notwendiger Bettenkapazitäten für sogenannte Covid-PatientInnen die seitens der Spitäler geleistet wurden“, betont LR Tilg. Von den gesamten Intensiv-Bettenkapazitäten für Erwachsene mit 237 Betten sind mit heutigem Tag 115 nicht belegt. Das bedeutet, dass rund die Hälfte der zur Verfügung stehenden Intensivbetten derzeit belegt sind – auch aufgrund Erkrankungen abseits des Coronavirus. Rund 747 freie Betten sind insgesamt mit Stand 4. April 2020, 10.30 Uhr, für Covid-PatientInnen frei verfügbar.
„Aktuell befinden sich 196 Covid-PatientInnen in den Spitälern, 54 davon werden auf Intensivbetten betreut. Die Zahl der Covid-IntensivpatientInnen an den Tiroler Spitälern hat sich in den letzten Tagen stabilisiert“, stellt LR Tilg fest, der die Lage „vorsichtig optimistisch“ betrachtet, allerdings die Bündelung aller vorhandenen Kräfte zur Bewältigung der Krise als unbedingt erforderlich erachtet.
Abschließend richtet Gesundheitslandesrat Tilg seinen Dank an die kollegialen Führungen, die ärztlichen DirektorInnen der Tiroler Spitäler, die Landessanitätsdirektion und die medizinischen FachexpertInnen die im Rahmen des Sonderstabes Gesundheit hervorragende Arbeit leisten. „Alle Akteure leisten einen unerlässlichen Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Tiroler Bevölkerung in dieser speziellen Ausnahmesituation“, so LR Tilg und weiter: „Auch der Ärzteschaft im niedergelassenen Bereich möchte ich nochmals ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit mit den Spitälern danken und vor allem auch der Tiroler Ärztekammer“, schließt LR Tilg.