Die aktuellen Verschärfungen rund um die COVID-Schutzmaßnahmen beeinflussen die Teststraßen des Roten Kreuzes Tirol unmittelbar. Das Testaufkommen, insbesondere bei den PCR-Tests, ist in den letzten Tagen stark gestiegen, die Kapazitäten gut ausgelastet. Dank der etablierten Teststruktur und dem Mitwirken durch die Bevölkerung können Überlastungen weitgehend vermieden werden.
„Es ist viel los, aber wir versuchen, dass die Wartezeit für die Menschen so kurz wie möglich ist, sagt Notfallsanitäterin Christiana Kröll aus Stumm, die in der Teststraße in Schwaz mit neuem Standort beim Tyrolit-Areal am ehemaligen Elektra-Bregenz Parkplatz tätig ist. „Fallen Wartezeiten an, so werden diese gut toleriert“, spricht die Rotkreuzlerin aus ihrer Erfahrung und ergänzt: „wir bleiben freundlich und das wirkt sich positiv auf die Wartenden aus“.
Das PCR Test-Angebot massiv ausgedehnt
„Durch die Verschärfung der COVID-Maßnahmen ist der Bedarf an PCR Tests innerhalb kurzer Zeit drastisch gestiegen. Als Rotes Kreuz haben wir schnellstmöglich darauf reagiert und bieten mittlerweile in allen zehn der von uns betriebenen Teststraßen PCR-Tests an. Diese erfolgen auf Basis von Gurgel- oder Spültests. Nur wenn es behördlich zugewiesene Verdachtsfälle gibt, erfolgt die PCR-Testung mittels Abstrichnahme“, erklärt Andreas Karl, Geschäftsführer des Roten Kreuzes Tirol, die aktuelle Situation. „Die dynamische Lage bietet uns täglich neue Aufgaben, dank der bereits etablierten Teststruktur können wir aber gut reagieren“. Doch Karl ergänzt auch: „Selbst für uns als Einsatzorganisation, die wir an rasches und strukturiertes Handel gewöhnt sind, stellen die laufenden Änderungen eine Herausforderung dar. Abläufe müssen teilweise adaptiert und Personal zur Verfügung gestellt werden. Dazu bedarf es einer durchdachten Dienstplanung und einer flexiblen Schichtübernahme, die unseren MitarbeiterInnen oft einiges abverlangen. Wie unsere Teams das tagtäglich meistern verdient unsere volle Hochachtung“, zeigt sich Andreas Karl dankbar.
Bis zu 10.000 Testungen pro Tag
Das Rote Kreuz nimmt derzeit bis zu 10.000 Testungen am Tag vor. In nahezu allen Teststraßen wird sowohl die Flächentestung (Testung der breiten Bevölkerung) angeboten, als auch die Verdachtsfälle und die behördlich zugewiesenen Personen getestet. Lediglich in den Teststraßen in Telfs und Wörgl werden ausschließlich Flächentestungen durchgeführt“, sagt Karl und weiter: „Der Standort in Innsbruck ist zweigeteilt: Die Verdachtsfälle werden weiterhin in der Olympiaworld getestet, die Flächentests werden in der Messehalle Innsbruck durchgeführt“.
Wie Wartezeiten vermieden werden können
„Wir bitten die Menschen, Antigen- und PCR-Tests über die Homepage des Landes „Tirol testet“ anzumelden. Bei der Anmeldung können der Zeit-Slot und die Wunschteststraße eingetragen werden und man bekommt dort auch einen Überblick über die freien Kapazitäten. Es ist ähnlich wie bei der Buchung eines Arzttermines: wer bucht, kommt zum gebuchten Zeitpunkt an die Reihe, wer nicht bucht, muss gegebenenfalls länger warten“. Nicht gebucht werden können Testtermine, die von der Behörde angeordnet werden. „Verdachtsfälle sind nicht planbar, daher kann es hier zu Wartezeiten kommen“. Organisatorisch lässt sich dies aber nicht anders lösen“, sagt Karl.
Rotes Kreuz: „Wir sind guter Dinge.“
Sanitäterin Christiana Kröll hat Freude an ihrer Arbeit in der Teststraße, obwohl viel los ist: „Wir sind da um zu helfen und gemeinsam schaffen wir das“, sagt sie. Von den Menschen wünscht sie sich, dass „sie weiterhin so freundlich bleiben“ und schickt ein „Danke“ an die Bevölkerung „für die Geduld und Kooperation“ hinterher.
Bild: (c) Rotes Kreuz Tirol