„Manche behaupten, dass die Covid-Impfung die DNA verändert“ oder „Manche behaupten, dass die Covid-Impfung unfruchtbar macht“: Das sind unter anderem jene Behauptungen, die nach wie vor in der Bevölkerung kursieren, jedoch auf Basis von Zahlen, Daten und Fakten widerlegt werden können. Das Land Tirol hat in seiner aktuellen Kampagne zu „Tirol impft“, die mit dem heutigen Tag startet, die mitunter am weitest verbreiteten Behauptungen aufgegriffen und mit ExpertInnen der Universitätsklinik Innsbruck sowie der Medizinischen Universität Innsbruck einem Faktencheck unterzogen. „Ziel ist es, die Menschen aufzuklären und auf Basis aktuellster Erkenntnisse Fakten zu liefern. Wissenschaftlich fundierte Fakten und nicht Mythen und Märchen sollen die Entscheidungsgrundlage für unsere Bevölkerung sein, wenn es um die Frage geht, ob man sich impfen lassen soll. Genau da setzen wir mit dieser Kampagne an. Mit Fachexpertinnen und Fachexperten der Klinik Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck wurden diese Fakten aufbereitet. Eines wird dabei einmal mehr ganz deutlich: Impfen wirkt und ist aktuell das beste Mittel im Kampf gegen die Corona-Pandemie“, sagt Gesundheitslandesrätin Annette Leja.
Konkret werden sieben verschiedene Behauptungen rund um die Covid-Impfungen gemeinsam mit folgenden ExpertInnen aufgearbeitet: Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Toth, Gynäkologische Endokrinologie, Klinik Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss, Innere Medizin, Klinik Innsbruck, ao. Univ.-Prof.in Dr.in Daniela Karall, Pädiatrie, Klinik Innsbruck, ao. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Würzner, Ph.D., Hygiene und Medizinische Mikrobiologie, Medizinische Universität Innsbruck, ao. Univ.-Prof.in Dr.in Judith Löffler-Ragg, Innere Medizin, Klinik Innsbruck und ao. Univ.-Prof.in Dr.in Rosa Bellmann-Weiler, Innere Medizin, Klinik Innsbruck.
Neben dem Print- und Onlinebereich liegt im Rahmen dieser Kampagne ein verstärkter Fokus auch auf Social Media-Kanälen: „Die Kampagne wird über verschiedene Kanäle ausgespielt, um möglichst viele Menschen zu erreichen und ihnen damit wesentliche Informationen im Sinne ihrer Entscheidung hinsichtlich einer Covid-Impfung zukommen zu lassen. Es gilt vor allem auch, junge Menschen zu erreichen. Auf Basis der Gesamtbevölkerung haben derzeit 41,1 Prozent der unter 20-Jährigen sowie 61,1 Prozent der 20- bis 29-Jährigen zumindest eine erste Impfung erhalten. Appelle allein reichen nicht, um junge Menschen zu erreichen. Aus diesem Grund setzen wir einmal mehr auch auf Aufklärung und Information“, betont Gesundheitslandesrätin Leja.
Unter www.tirol.gv.at/coronafakten stehen die aktuellen Kampagnen-Sujets zum Download zur Verfügung. Zudem werden dort in Kürze Videos zur Verfügung stehen, im Rahmen derer die ExpertInnen die jeweiligen Behauptungen bzw. ihre Widerlegungen vertiefend erklären.
Bild: Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss, Innere Medizin Klinik Innsbruck
Tirol Kliniken/Florian Lechner