Zur Sicherheit aller – geimpfter und nicht geimpfter Personen – gilt in Tirol ab morgen, Mittwoch (17. November 2021, 0 Uhr), eine FFP2-Maskenpflicht für den Arbeitsplatz. Das heißt: Für Orte der beruflichen Tätigkeit, an denen in geschlossenen Räumen physische Kontakte mit anderen Personen nicht ausgeschlossen werden können – beispielsweise im öffentlichen Bereich am Gang, bei Besprechungen oder bei mehreren Personen innerhalb eines Büros – besteht die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen. Dies gilt auch in Fahrzeugen des Arbeitgebers, wenn diese zu beruflichen Zwecken verwendet werden.
„Mit dieser Maßnahme folgt Tirol den Empfehlungen zahlreicher Expertinnen und Experten und schließt an die vom Bund vorgegebene Unterkante aktiv an. Somit können wir die Zirkulation des Virus in unserer Gesellschaft und konkret am Arbeitsplatz verhindern. Es ist eine Schutzmaßnahme für alle – unabhängig des Impfstatus. Die Zahlen der Neuinfektionen steigen in einem derart rasanten Tempo an, dass weitere Maßnahmen aktuell unausweichlich sind. Denn notwendige Maßnahmen hängen auch davon ab, wie viele Menschen durch eine Covid-Impfung vor einem schweren Verlauf geschützt sind. Derzeit sind das noch zu wenige, wie auch die aktuellen Hospitalisierungen mit 195 Patientinnen und Patienten – Tendenz steigend – zeigen“, sagt Gesundheitslandesrätin Annette Leja.
Die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske entfällt, wenn beispielsweise andere geeignete Schutzmaßnahmen gegeben sind, die das Infektionsrisiko minimieren (beispielsweise Plexiglaswände), oder durch das Tragen einer FFP2-Schutzmaske die Ausübung des Berufs verunmöglicht oder unzumutbar erschwert würde (beispielsweise für MusikerInnen und SchauspielerInnen).
Appell für Impfung – Verweis auf „Pandemie-Kreislauf“
„Zahlreiche Studien und Fakten belegen, dass die Impfung sicher ist und wirkt. Dahingehend lautet mein Appell weiterhin: Nutzen Sie die Impfangebote und lassen Sie sich impfen bzw. nehmen Sie Ihre dritte Impfung wahr“, betont LRin Leja. So liege die Inzidenz der Ungeimpften in einem vielfach höheren Bereich. „Es ist ein weiterer Schritt, um die Weiterverbreitung des Virus einzudämmen. Nicht geimpfte Personen geben das Virus mit einer vielfach höheren Wahrscheinlichkeit weiter als geimpfte Personen. Doch ganzheitlich und zum Schutz aller ist es in der jetzigen Situation zielführend, die Virusweitergabe auf diesem Weg am Arbeitsplatz zu verhindern“, erklärt LRin Leja und verweist auf den Pandemie-Kreislauf: „Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Risiko für schwere Verläufe gibt es und desto geringer ist das Risiko, das Gesundheitssystem an seine Grenzen zu bringen. Die Impfzahlen steigen derzeit täglich an – das ist ein gutes Zeichen.“
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