Die von der Tiroler Landesregierung präsentierte Pflegeoffensive stößt im Bezirk Imst auf große Zustimmung, wie der VP-Klubobmann und VP-Bezirksobmann Jakob Wolf bestätigt. „Wir wollen den Tirolerinnen und Tirolern die beste Pflege und Betreuung anbieten können. Dafür werden auch im Bezirk Imst zusätzlich fast zwei Millionen Euro pro Jahr für eine noch bessere Qualität zur Verfügung stehen“, freut sich Wolf, dem als Bürgermeister von Umhausen das Pflegethema schon lange ein großes Anliegen ist. Das Kernstück von „Pflege Tirol 2030“ ist ein neues Tarifmodell für die Altenwohn- und Pflegeheime, das gemeinsam von Land Tirol, den Gemeinden und der Stadt Innsbruck getragen wird. In diesem Atemzug bedankt sich der für Pflege zuständige Landesrat Bernhard Tilg auch bei den Tiroler Heimen, den Tiroler Gemeinden und vor allem bei jenen, die in diesem wichtigen Bereich tätig sind: „Sie bilden das Fundament der Pflege und unterstützen das Altern in Würde.“
Situation im Bezirk Imst
Im Bezirk Imst gibt es zehn stationäre Wohn- und Pflegeheime mit rund 450 Pflegeplätzen und zirka 320 Pflegemitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Die Zahl der über 85-Jährigen wird sich in Tirol bis 2040 verdoppeln, von 18.400 Personen auf 36.000. „Aktuell werden im Bezirk Imst 435 Personen in einem Altersheim gut versorgt und betreut. Dieser Bedarf wird in den nächsten Jahren steigen. Wir wollen uns bestmöglich auf diese Entwicklungen vorbereiten“, erklärt Wolf. Dazu werden auch zusätzliche Pflegekräfte gebraucht. Um diese zu finden, werden neue Ausbildungsmöglichkeiten initiiert und berufliche Umstiegsmöglichkeiten verbessert. Im Bezirk Imst wurde sehr erfolgreich die Pflegeassistenz an der LLA Imst in Kooperation mit dem AZW umgesetzt. Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflegefachassistenz und das Fachhochschulstudium Gesundheits- und Krankenpflege werden am Standort Zams angeboten. „Die aktuellen Schulversuche an der Ferrarischule Innsbruck sowie an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz und Imst werden sehr gut angenommen. Ziel ist es, ein Ausbildungssystem im Bereich der 3- bis 5-jähigen Schulen als Ergänzung zu den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen zu etablieren“, so LR Tilg abschließend.
Foto: Land Tirol