Mit Stand 20. April, 8.30 Uhr, wurden in Tirol insgesamt über 292.000 Impfungen durchgeführt, davon rund 190.000 Erst- und rund 102.000 Zweitimpfungen. Laut Eintragungen im e-Impfpass ist Tirol mit einer Impfrate von 25,1 Prozent bei den Erstgeimpften sowie 13,4 Prozent der vollimmunisierten Personen nach wie vor Spitzenreiter in Österreich. Bei der Altersgruppe über 65 Jahre haben inzwischen über 68 Prozent zumindest eine Erstimpfung erhalten. Entsprechend der Phase 2 des Tiroler Impfplans werden in Tirol derzeit noch Personen über 65 Jahre sowie (Hoch-)RisikopatientInnen geimpft. Die Impfungen von allen impfwilligen Personen über 65 Jahre sollen voraussichtlich mit Ende April abgeschlossen sein.
Aufruf an Bevölkerung, sich für Impfungen vorzumerken
„Auch wenn wir vor allem Personen über 65 Jahre sowie RisikopatientInnen aufrufen, sich noch schnell vorzumerken, sofern sie dies noch nicht gemacht haben: Der Appell zur Impf-Anmeldung richtet sich an alle Personen in Tirol, die eine Covid-Impfung erhalten wollen und sich noch nicht vorgemerkt haben – sie alle sollen sich schnellstmöglich unter www.tirolimpft.atanmelden“, informiert Gesundheitsdirektor Thomas Pollak und erklärt, dass dies vor allem für die Organisation und Planung der Phase 3 des Tiroler Impfplans, die bald im größeren Umfang ausgerollt werden könne, wesentlich sei. Man hoffe, dass die zugesagten höheren Impfstoffmengen im Mai in Tirol eintreffen werden.
Voraussichtlich mit 30. April bzw. 1. Mai werden die Impfzentren in Reutte (Sporthalle), Landeck (Stadtsaal), Imst (Stadtsaal), Haiming (Oberlandsaal), Telfs (Sportzentrum), Kufstein (Kufstein-Arena), Kundl (Gemeindesaal) und Kitzbühel (Eishalle) in Betrieb gehen. Das Impfzentrum Lienz (Dolomitenhalle) startet bereits am kommenden Wochenende vom 23. bis 25. April mit den ersten Impfungen.
„Sobald die Impfdosen in entsprechender Menge zur Verfügung stehen, werden alle zusätzlichen Impfzentren in den Tiroler Bezirken ihre Türen öffnen – die Voranmeldungen für alle Bezirksimpfzentren auf www.tirolimpft.at sind bereits jetzt möglich“, so Pollak.
Nach Covid-Infektion: Impfeinladung nach circa sechs Monaten
Entsprechend der aktuellsten Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG) benötigen Personen nach einer Covid-Erkrankung eine Schutzimpfung erst nach circa sechs bis acht Monaten. Dies vor dem Hintergrund, dass nach derzeitigem medizinischen Kenntnisstand eine erkrankte Person nach einer durchlaufenen Covid-Infektion ausreichend Antikörper gebildet hat, die in der Regel sechs bis acht Monate nach einer Infektion vorzufinden sind. Mit einer Impfung werden die Antikörper damit wieder ‚aufgefrischt‘. Auf der „persönlichen Seite“ der Online-Plattform www.tirolimpft.at können impfbereite Personen seit Kurzem selbstständig ihre in den vergangenen sechs bis acht Monaten durchlaufende Covid-Infektion vermerken, die mittels PCR-Test bestätigt wurde. Neben der Bestätigung der vergangenen Covid-Infektion ist der letzte Tag der Absonderung, der auf dem Bescheid von der Gesundheitsbehörde zu finden ist, einzugeben. Durch diesen Eintrag erfolgt automatisch nach circa sechs Monaten eine Einladung zum Impftermin.