Im Hinblick auf die aktuelle Situation rund um den Coronavirus ergreift das Land Tirol auch intern gezielt Maßnahmen. „Die aktuelle Lage stellt uns alle vor Herausforderungen. Daher setzen wir auch in der Landesverwaltung zusätzliche Vorsorgemaßnahmen, um einen Beitrag zur notwendigen Einschränkung der sozialen Kontakte zu unterstützen. Wir bündeln unsere Ressourcen und gewährleisten damit die Funktionsfähigkeit der Landesverwaltung. Bei den Maßnahmen handelt es sich nicht um eine Dienstfreistellung – es wird auf einen eingeschränkten Betrieb im Haus sowie verstärkt auf Heimarbeit umgestellt. Die telefonische Erreichbarkeit der Dienststellen bleibt gewährleistet – dringliche Anfragen werden auch weiterhin abgewickelt. Die Gesundheit der Bevölkerung – darunter auch zahlreiche Landesbedienstete – hat oberste Priorität“, informiert Landesamtsdirektor Herbert Forster darüber, dass die Amtsgebäude damit ab Montag für den Parteienverkehr geschlossen bleiben. Dies gilt bis vorerst einschließlich Freitag, 10. April 2020. Schlüsselpersonal aus den Bereichen wie Gesundheit, Bildung oder Sicherheit sind von der Regelung nicht betroffen.
Weitere Coronavirus-Erkrankungen
Im Laufe des gestrigen Abends sowie heute, Sonntagvormittag, wurden in Tirol weitere 26 Corona-Erkrankungen bekannt. Nach derzeitigem Informationsstand
- besteht bei mindestens fünf Personen ein direkter Zusammenhang mit dem Paznauntal bzw. St. Anton.
- stammen sieben Personen aus Innsbruck bzw. Innsbruck Land, drei Personen aus dem Bezirk Kitzbühel sowie drei aus dem Bezirk Kufstein.
- stammen vier Personen aus dem Bezirk Lienz.
Bei allen positiven Ergebnissen läuft derzeit die Nachverfolgung der Kontaktpersonen – diese werden kontaktiert und über die weitere Vorgehensweise informiert. In Tirol sind derzeit 247 Personen am Coronavirus erkrankt, weitere zwei Personen sind mittlerweile wieder völlig gesund.
Der unter corona.leitstelle.tirol abrufbare Online-Fragebogen von der Leitstelle Tirol verzeichnet seit seinem Start am Freitagabend 60.500 Zugriffe. In dem Online-Tool wird mit wenigen Fragen geklärt, ob man laut der aktuellen Definition des österreichischen Gesundheitsministeriums als Verdachtsfall eingestuft wird oder nicht. Nach dieser ersten Abklärung wird gegebenenfalls bei Symptomen geraten, die Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450 anzurufen.