Mit Stand heute, Mittwochvormittag, wurden in Tirol insgesamt rund 28.000 Impfungen durchgeführt. Rund 8.650 Zweitimpfungen sind bis dato bei Personen in Altenwohn- und Pflegeheimen, in Krankenanstalten sowie bei über 80-Jährigen in den Gemeinden bereits erfolgt. Darüber hinaus wurden in 22 Gemeinden die über 80-jährigen Impfwilligen bereits geimpft. In dieser sowie in der kommenden Woche folgt die Bereitstellung der Impfdosen für weitere 37 Tiroler Gemeinden. Die Impfungen werden auf Basis des Tiroler Impfplans bzw. den dort festgehaltenen Priorisierungen durchgeführt.
„Derzeit arbeiten alle Beteiligten nach wie vor mit Hochdruck daran, die Phase 1 des Tiroler Impfplans abzuarbeiten und die Impfung in Tirol weiter voranzutreiben – alle verfügbaren Impfdosen werden so rasch als möglich verteilt und verimpft. Dabei wird sichergestellt, dass Personen mit erster Teilimpfung im vorgegebenen Zeitraum auch die zweite Teilimpfung erhalten. Seitens der Bevölkerung besteht nach wie vor ein großes Interesse, sich impfen zu lassen. Wir erheben derzeit zudem, in welchen Unternehmen betriebliche Impfstellen eingerichtet werden können. Damit soll in Phase 3 die breite Bevölkerung noch rascher und effizienter geimpft werden können“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes CORONA.
Impfungen für über 80-Jährige
In 22 Tiroler Gemeinden wurden die Personen über 80 Jahre bereits geimpft: Neben acht Tiroler Pilotgemeinden (Hochfilzen, Pettneu, Kaunertal, Jochberg, Tristach, Polling, Flaurling und Eben am Achensee) sind dies vierzehn weitere Gemeinden (Elbigenalp, Gries am Brenner, Obernberg am Brenner, Walchsee, Strassen, Bruck am Ziller, Schlitters, Ellbögen, Gramais, Pettnau, Schwendt, St. Veit in Defereggen, Fügenberg, Kolsass). Bis dato erhielten insgesamt über 1.000 über 80-Jährige direkt in den Gemeinden eine Impfung. In dieser sowie in der kommenden Woche erfolgt die Bereitstellung der Impfdosen für voraussichtlich weitere 37 Gemeinden.
www.tirolimpft.at: rund 120.000 Vormerkungen, persönliche Daten-Seite online
Insgesamt haben sich bereits rund 120.000 Personen über die Online-Plattform für eine Covid-Impfung vorgemerkt. Gemeinsam mit der Bedarfserhebung der Tiroler Gemeinden bei Personen über 80 Jahren – insgesamt 28.300 – sind es damit fast 150.000 Personen aus der breiten Bevölkerung, die sich für eine Impfung vorgemerkt haben. Zudem ist die persönliche Daten-Seite auf www.tirolimpft.at bereits freigeschalten, auf der alle vorgemerkten Personen ihre Angaben in ihrem persönlichen Konto verwalten und gegebenenfalls ändern können.
Erhebung zu möglichen Impfstellen bei Unternehmen läuft
Im Rahmen der Impfstrategie des Landes Tirol besteht in Phase 3 des Tiroler Impfplans die Möglichkeit, dass Betrieben seitens des Landes kostenfrei Impfstoffe für MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt werden, sofern sich diese Unternehmen als betriebliche Impfstelle registrieren. Aktuell erheben Land Tirol und Wirtschaftskammer Tirol, welche Unternehmen betriebliche Impfstellen einrichten wollen. Eine Impfstelle im Unternehmen ist ab 50 MitarbeiterInnen möglich.
„Das Land Tirol unterstützt gemeinsam mit der Wirtschaftskammer die Bereitschaft und das Interesse vieler heimischer Unternehmen, einen aktiven Beitrag zur flächendeckenden Impfung in Tirol zu leisten. Die Betriebe wägen selbst ab, ob eine innerbetriebliche Impfung für sie durchführbar ist. Dabei bedarf es etwa einer entsprechenden Infrastruktur wie ausreichenden Impf-Räumlichkeiten, um die Hygiene- und Schutzbestimmungen jederzeit einzuhalten, sowie eines ärztlichen Impfteams samt unterstützendem Personal. Für kleinere Betriebe unter 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden seitens des Landes weitere Möglichkeiten zur Impfung geprüft – etwa in Kooperation mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten“, erklärt Elmar Rizzoli.
Betriebliche Impfstellen sollen infolge ihrer Registrierung künftig ebenfalls auf der Plattform www.tirolimpft.at gelistet und auswählbar sein. Personen, die sich bereits jetzt vorgemerkt haben und schließlich in ihrem Betrieb eine Impfung erhalten wollen, können den Impfstandort auch nachträglich auf ihrer persönlichen Daten-Seite ändern. Die vorgemerkten Personen erhalten an die von ihnen bekanntgegebenen Kontaktdaten eine Information, sobald weitere Auswahlmöglichkeiten unter www.tirolimpft.at zur Verfügung stehen. Die Errichtung einer betrieblichen Impfstraße stellt ein Serviceangebot des jeweiligen Betriebes dar und steht ausschließlich den MitarbeiterInnen zur Verfügung. Ob auch Angehörige dort geimpft werden können, liegt in der Entscheidung des Unternehmens.
Weiterführende Informationen zur Impfung und zum Tiroler Impfplan gibt es unter www.tirolimpft.at.
Factbox Impfungen
Erstimpfungen:
- Gesamt: rund 19.400
- Krankenanstalten: 4.380
- Altenwohn- und Pflegeheime: 12.300
- Gesundheits- und Sozialsprengel/Mobile Dienste: 470
- Einrichtungen der Behindertenhilfe: 340
- Rettungsdienste: 400
- Niedergelassene ÄrztInnen: 500
- Über 80-Jährige in Gemeinden: 1.030
Zweitimpfungen:
- Gesamt: rund 8.650
- Altenwohn- und Pflegeheime: 5.840
- Krankenanstalten: 2.570
- Über 80-Jährige in Gemeinden: 240
Impfdosen für weitere 37 Gemeinden (Ü-80-Jährige)
In dieser Woche:
- St. Jakob in Defereggen
- Hopfgarten in Defereggen
- Hippach
Ab 15. Februar/kommende Woche:
Bach, Tannheim, Wängle, Breitenwang, Kauns, Vals, Gschnitz, Trins, Schmirn, Steinach am Brenner, Wattens, Wattenberg, Strass im Zillertal, Stummerberg, Schwendau, Münster, Erl, Kals, Ainet, Schlaiten, St. Johann im Walde, Matrei in Osttirol (Teilimpfung), Landeck, Zams, Tobadill, Stanz, Fließ, Pians, Grins, Ehenbichl, Aurach, Steinberg am Rofan, Achenkirch, Navis.