Mit Stand 21. Mai wurden in Tirol insgesamt rund 429.000 Impfungen durchgeführt. Laut Eintragungen im e-Impfpass sind damit 39,3 Prozent der Tiroler Gesamtbevölkerung ein erstes Mal geimpft, 17,7 Prozent bereits vollimmunisiert. Während die Erstimpfungen in den vergangenen Wochen in Tirol weiter voranschritten, sind es in den kommenden zwei Wochen vor allem Zweitimpfungen, die durchgeführt werden: „In den letzten Wochen konnten wir mit den zur Verfügung stehenden Impfdosen sehr viele Erstimpfungen durchführen. Mit den Impfdosen, die uns in den nächsten zwei Wochen zur Verfügung stehen, müssen wir nun sicherstellen, dass die entsprechenden Zweitimpfungen im vorgegeben Zeitrahmen durchgeführt werden. Die bereits erstmals geimpften Personen müssen sich darauf verlassen können, dass auch ihre Zweitimpfung als Voraussetzung für die Vollimmunisierung gewährleistet ist“, betont Gesundheitsdirektor Thomas Pollak. Dies betrifft Impfzentren ebenso wie die niedergelassene Ärzteschaft. Ausgenommen davon ist mit dem kommenden Wochenende (28. bis 30. Mai) die Messehalle Innsbruck sowie die Dolomitenhalle Lienz, wo es in der Abarbeitung des Tiroler Impfplans im Vergleich noch Nachholbedarf gibt, da dort speziell noch Personen höheren Alters und Risikopersonen auf eine Erstimpfung warten. In beiden Impfzentren wird aktuell mit Moderna geimpft. Dieser Impfstoff kann nach den derzeitigen Vorgaben des Bundes aufgrund der Liefervorschriften dem niedergelassenen Bereich nicht geliefert werden. „Wir würden uns wünschen, dass wir allen impfwilligen Personen umgehend auf allen Ebenen einen Impftermin anbieten können. Der Bedarf ist aber nach wie vor größer als das Angebot, weshalb verfügbare Impfstoffe landesweit entsprechend verteilt werden und aktuell vor allem auch die Zweitimpfungen sichergestellt werden müssen.“
Man befinde sich gleichzeitig stets im engen Austausch mit der Ärztekammer: „Die Ärztinnen und Ärzte wurden ehestmöglich darüber informiert, dass im Monat Mai nur noch sehr begrenzt Impfdosen für Erstimpfungen zur Verfügung stehen“, sagt Pollak. Man empfehle daher stets, die Impftermine erst dann zu vereinbaren, wenn die Lieferungen infolge der Bedarfseinmeldungen zugesagt wurden. Dies erfolgt auch im Zuge der Terminvergabe von „Tirol impft“ stets auf diese Weise. „Die Impfungen im niedergelassenen Bereich sind eine wesentliche Säule der Tiroler Impfstrategie. In den vergangenen Wochen erhielten die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bis zu 70 Prozent des wöchentlich zur Verfügung stehenden Impfstoffkontingentes. In der kommenden Woche werden es knapp 60 Prozent aller verfügbaren Impfstoffe sein. Wir sitzen alle im gleichen Boot mit dem gleichen Ziel vor Augen: Die Menschen in Tirol schnellstmöglich vor dem Coronavirus zu schützen“, betont Pollak.