Tirol radelt in Oberland DABEI

Tag des Fahrrads: 140 Gemeinden bei „Tirol radelt“

Am heutigen 3. Juni ist der internationale Tag des Fahrrads. Ein Tag, um den umweltfreundlichen Alleskönner zu feiern und selbst in den Sattel zu steigen. Im Rahmen der Initiative „Tirol radelt“ machen das bereits über 5.000 Tirolerinnen und Tiroler. Quer durchs Land radeln 140 Gemeinden und 125 Betriebe mit. 

In Tirol werden 14 % Prozent aller Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Damit liegen wir österreichweit im Spitzenfeld. Das zeigt sich auch bei der Klimaschutzinitiative von Klimabündnis und Land Tirol. Bei „Tirol radelt“ haben etwa 5.100 Tirolerinnen und Tiroler heuer bereits über eine Million Radkilometer gesammelt. Die Kilometer werden online eingetragen oder direkt über die „Tirol radelt“-App aufgezeichnet.

Das Besondere: Alle Teilnehmenden können ihre Radkilometer einer Gemeinde, einem Betrieb, einer Schule oder einem Verein gutschreiben. Tirolweit haben sich 140 Gemeinden angemeldet. 125 Unternehmen, 27 Bildungseinrichtungen und 50 Vereine radeln ebenfalls mit. „Tirol radelt ist eine Initiative, die die Lust am Radeln weckt. Wir wollen noch mehr Menschen davon überzeugen vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen“, so die Projektleiterin Simone Profus von Klimabündnis Tirol.

Welcher Bezirk radelt voraus?

„Tirol radelt“ noch bis 30. September. Ein Blick auf die Halbzeit-Statistik zeigt: Die meisten Radelnden kommen aus Innsbruck, gefolgt vom Bezirk Kufstein und Innsbruck Land. In der Gemeindewertung hat, gemessen an der prozentuellen Beteiligung, die Gemeinde Kaunertal die Nase vorne: 5 % der Kaunertaler radeln mit. Auch die Osttiroler Gemeinde Außervillgraten (4,42 %) und die Außerferner Gemeinde Weißenbach am Lech (3,41 %) treten fleißig in die Pedale.

Ebenfalls mit dabei: Namhafte Unternehmen wie die ILF Rum-Tirol, die Elektrizitätswerke Reutte und die Volksbank Tirol AG, mittelgroße Betriebe wie die Stadtwerke Schwaz, die Kontron Austria GmbH und die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH sowie kleinere Arbeitgeber:innen wie das ständige Sekretariat der Alpenkonvention und die Snøhetta Studio Innsbruck ZT GmbH. „Tirol radelt“ wird außerdem von der Tiroler Tageszeitung und den Tiroler Raiffeisenbanken unterstützt.

Das Motto lautet: Jeder Kilometer, der mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, ist ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz.

> Hier geht’s zur gesamten Statistik der Gemeinden und Institutionen.

3. Juni: Ein Fest fürs Fahrrad.

Der Tag des Fahrrads ist ein europäischer Aktionstag, um das Rad als Alleskönner zu feiern. Obwohl das Fahrrad bereits über 200 Jahre auf dem Buckel hat, zählt es zu den zukunftsweisenden Verkehrsmitteln unserer Zeit. Das Zweirad hat viele Vorteile: Er ist günstig, langlebig und verbraucht wenig Parkraum. Besonders im Stadtgebiet ist es häufig die schnellste Option, um von A nach B zu kommen. Außerdem hält regelmäßiges Radfahren fit – das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen wird reduziert und das Immunsystem gestärkt.

Dieses Jahr gibt es einen besonderen Anlass zum Feiern: Die 33. Novelle der Straßenverkehrsordnung bringt mehr Sicherheit für Pedalritter: Unter anderem müssen Autos nun beim Überholen von Fahrrädern einen festgelegten Abstand einhalten. Ab 30 km/h sind das innerorts eineinhalb und außerorts zwei Meter. Auch speziell für Familien gibt es Verbesserungen: Erwachsene dürfen jetzt immer neben ihren Kindern fahren (außer in Schienenstraßen). Ein neues Verkehrszeichen macht Kreuzungen beim Abbiegen sicherer: Der Grünpfeil erlaubt Radfahrer:innen, auch bei Rot abzubiegen.

Titelbild: Ganz Tirol radelt und auch Petra aus Haiming radelt mit. Halbzeit bei der Klimaschutzinitiative von Klimabündnis und Land Tirol – bis 30. September noch anmelden, mitradeln und gewinnen.

Foto: Klimabündnis Tirol/Lechner