Zu einem nachhaltigen Unternehmen gehören soziale Verantwortung, genauso wie Klimaschutz. Das ist auch die Philosophie von SOS-Kinderdorf International. Am Standort in Innsbruck hat das Team deshalb den KlimaCheck von Klimabündnis Tirol gemacht. Das Ziel: Umweltfreundliche Mobilität soll stärker in den Fokus rücken.
Das internationale Büro von SOS-Kinderdorf International in Egerdach/Innsbruck ist jüngstes Mitglied im Netzwerk der Tiroler Klimabündnis-Betriebe. Für das Unternehmen, das sich für ein sicheres und fürsorgliches Zuhause für Kinder einsetzt, liegt es nahe sich auch für die sichere Zukunft unseres Planeten zu engagieren. Speziell Kinder, die keinen Zugang zu elterlicher Betreuung haben, seien von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen. „Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, diesen negativen Auswirkungen entgegenzusteuern, indem wir den durch unsere Arbeit entstehenden Ressourcenverbrauch und die Treibhausgase senken“, sagt Werner Gstrein, Leiter der Abteilung Beschaffung bei SOS-Kinderdorf International.
Bei Klimabündnis Tirol hat der Sozialverein dafür einen guten Partner gefunden. Im Rahmen eines KlimaChecks für Betriebe wurden alle relevanten Bereiche analysiert und Klimaziele vereinbart: Von Energie, Mobilität und Abfall bis hin zu Beschaffung, Verpflegung und Kommunikation – das Klimabündnis zeigt die notwendigen Schritte für nachhaltiges Wirtschaften auf. „Neben der von Land und EU geförderten Beratung durch das Klimabündnis-Team, profitieren die Unternehmen auch von einem starken Netzwerk, indem sie sich austauschen und voneinander lernen können“, betont Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger. Österreichweit haben sich bereits rund 1.300 Unternehmen dem Klimabündnis angeschlossen. Auch das zweite internationale Büro von SOS-Kinderdorf International in Wien wird demnächst ins Klimabündnis-Netzwerk aufgenommen.
Umweltfreundlich zur Arbeit
Teil des KlimaChecks bei SOS-Kinderdorf International war eine Mobilitätsbefragung unter den 176 MitarbeiterInnen am Standort in Innsbruck. Das Ergebnis: Rund die Hälfte der Belegschaft kommt mit dem privaten PKW zur Arbeit, auf Fahrrad und Öffis entfallen lediglich 26 und 16 Prozent. Werner Gstrein sieht hier Aufholbedarf: „Leider ist sowohl die Öffi-Anbindung im Bereich unseres Standorts verbesserungsfähig, als auch die Radwege, die zum Teil nicht vorhanden oder unsicher sind.“ Hier gelte es auch Gespräche mit den Behörden beziehungsweise mit den Verkehrsunternehmen zu führen um den Mitarbeitern einen umweltfreundlichen Arbeitsweg zu ermöglichen. „Und auch weitere Maßnahmen, wie ein gemeinsames Job-Rad für Dienstwege oder die finanzielle Unterstützung beim Kauf eines Öffi-Tickets sind für das Management denkbar“, ergänzt Nachhaltigkeitsbeauftragte Nora Els.
Foto: Klimabündnis Tirol