Das Land Tirol unterstützt auch im Jahr 2022 die laufende Arbeit von Tierschutzeinrichtungen sowie Investitionen in Tierheime. „Ein Tier bedeutet Verantwortung. Jene Tiere, deren Halterinnen und Halter sich ihrer Tiere entledigen oder nicht in der Lage sind, sie artgerecht zu halten und zu versorgen, finden einen sicheren Platz in einem der fünf Tiroler Tierheime. Diese wichtige Arbeit der Tierschutzeinrichtungen unterstützt das Land Tirol im kommenden Jahr mit mehr als einer Million Euro“, erklärt LHStv Josef Geisler.
Fördererhöhung
Der Tierschutzverein für Tirol 1881 kümmert sich in seinen vier Tierheimen in Innsbruck, Schwaz, Wörgl und Reutte jährlich um rund 3.500 ausgesetzte oder behördlich abgenommene Tiere. Dabei wird der Verein vom Land Tirol 2022 mit einem Zuschuss von nunmehr 350.000 Euro unterstützt. In Osttirol übernimmt diese verantwortungsvolle Aufgabe der Osttiroler Tierschutzverein, der in seinem Tierheim in Lienz Platz für 100 Katzen, Hunde, verschiedenste Kleintiere und Vögel bietet und jährlich mehr als 200 Tiere betreut. Dafür leistet das Land Tirol einen Beitrag von 75.000 Euro. „Wir haben die Förderungen der Tierschutzvereine für den laufenden Betrieb im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Auch die Tierschutzeinrichtungen verzeichneten pandemiebedingt Einbußen. Trotz der Zuwendungen der öffentlichen Hand, ist das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer jedoch unverzichtbar“, bedankt sich LHStv Geisler für diese wertvolle Tätigkeit.
Neues Hundehaus für Tierheim Mentlberg
Die größte Tierschutzeinrichtung in Tirol ist das Tierheim Mentlberg in Innsbruck. Rund 500 Tiere, vornehmlich Hunde, Katzen und Kleintiere, sind dort durchschnittlich untergebracht. Am Standort Mentlberg wird im kommenden Jahr eine neues Hundehaus errichtet. Notwendig ist diese Investition aufgrund tierschutzrechtlicher Vorgaben sowie der steigenden Anzahl an beschlagnahmten Hunden, die in der Regel über längere Zeit im Tierheim bleiben. Jedes zweite Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz betrifft Hunde.
„Wir fördern den Bau des neuen Hundehauses seitens des Landes mit einem Investitionszuschuss von 600.000 Euro“, so LHStv Geisler. Die in den 1960er Jahren errichteten drei Hundesäle, in denen die Hunde im Wesentlichen in Einzelboxen unterbracht sind, werden von elf Hundezimmern abgelöst. Alle Hundezimmer verfügen über einen eigenen Außenbereich. Die Tiere können frei zwischen Innen- und Außenbereich wechseln. Darüber hinaus umfasst das neue Hundehaus diverse Neben- und Lagerräume. Außerdem entsteht auf dem Gelände ein Trainingsplatz.
Tiere sind Lebewesen
Abschließend appelliert LHStv Josef Geisler: „Die Anschaffung eines jeden Tieres sollte gut überlegt sein. Tiere sind Lebewesen. Bitte informieren Sie sich frühzeitig über die Anforderungen zur Haltung und Pflege.“ Nach Weihnachten werden erfahrungsgemäß besonders viele Tiere ausgesetzt oder in den Tierheimen abgegeben.
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