Reutte. Wie stärkend eine integrierte Therapieversorgung für Kinder und Eltern ist, zeigt sich oft in kleinen Therapieerfolgen. Für die forKIDS Therapiezentren in Tirol ist das Diakoniewerk aktuell intensiv auf der Suche nach Logopäd:innen.
Seit drei Jahren kommt Simon (Name geändert) regelmäßig in das Kindertherapiezentrum in Reutte. Der 8-Jährige entwickelt sich langsamer als andere Kinder. „Er kann manche Laute noch nicht formen und hat Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kindern und der Wahrnehmung generell“, erzählt Frau G., Simons Pflegemutter. Für manche Dinge braucht Simon länger, aber wenn es dann klappt, ist die Freude bei Frau G. groß. „Kürzlich hat er ein korrektes SCH gesprochen, das hat er lange in der Therapie geübt. Er ist jetzt einfach viel besser zu verstehen. Oder wenn er selbstständig an Handlungsabläufe wie Anziehen denkt, ist das für uns ein großer Erfolg“, erklärt Frau G.
Die Logopädie verbessert Simons Aussprache, in der Ergotherapie schult er seine Wahrnehmungsfähigkeiten. „Aktuell geht es darum, wie Simon Freundschaften knüpfen kann, ohne dass er die anderen Kinder überfordert. Dabei hilft ihm der Therapiehund“, berichtet Frau G. Sie schätzt die gute Begleitung durch die Therapeutin und Gespräche bei Bedarf. „Simon geht seit Jahren gerne zur Therapie. Ich finde es wichtig, dass man auch als Eltern eine positive Einstellung und Vertrauen zu den Therapeutinnen hat“, ergänzt Frau G.
Logopäd:innen sind gefragt
Seit November führt das Diakoniewerk neun forKIDS Therapiezentren in Tirol im Auftrag von Land Tirol und Sozialversicherungsträgern. Besonders in den ländlichen Regionen sind Logopäd:innen gefragt. Bei Interesse an einer Mitarbeit oder bei Therapiebedarf können sich Interessierte gerne im forKIDS Therapiezentrum in ihrer Nähe melden. Mehr Infos unter www.forkids-therapiezentrum.at.
Titelbild: Logopädie hilft Kindern, sich verständlicher zu machen.
Diakoniewerk