„Eine gerechtere Welt wächst durch jede Geste von Mitgefühl und jedes noch so kleine Engagement“, sagt Bischof Hermann Glettler und bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern. 757.928,69 Euro wurden im Aktionsjahr 2022/23 für Projekte von Bruder und Schwester in Not in der Diözese Innsbruck gespendet und kommen Menschen in Lateinamerika und Ostafrika zugute. In der Sammlung des letzten Jahres war u.a. Ernährungssicherung für Familien in El Salvador Thema.
Magdalena Wiesmüller, Geschäftsführerin von Bruder und Schwester in Not hebt hervor, dass „die Menschen in Tirol in der Adventsammlung wieder einmal ihre Solidarität und Spendenbereitschaft bewiesen haben – auch in krisenhaften Zeiten“. „Jeder Beitrag“, so Magdalena Wiesmüller, „ermöglicht konkrete Verbesserungen für Familien, die in El Salvador und anderen Ländern Tag für Tag vor schwierigsten Herausforderungen stehen. Die Unterstützung aus Tirol ist für diese Menschen unglaublich wertvoll und schenkt Hoffnung und Lebensmut.“
Ernährungssicherung in der Situation des Klimawandels.
Im Hauptprojekt der Sammlung 2022 wurden Menschen in den ländlichen Gemeinden von Ciudad Arce, nahe der Hauptstadt San Salvador, dabei unterstützt, mit nachhaltigen agroökologischen Anbaumethoden Hausgärten anzulegen. Die prekäre Versorgungssituation in dem kleinen lateinamerikanischen Land gehört zu den vergessenen Nöten der Erde. Ungleiche Landverteilung und auf Export fokussierte Landwirtschaft verschärfen die Situation von Lebensmittelknappheit und hohen Preise. Das gemeinsame Projekt von Bruder und Schwester in Not mit der lokalen Partnerorganisation Fundación Círculo Solidario ermöglicht Familien, durch den eigenen Garten für ihre Ernährung selbst zu sorgen. Teilweise kann auch die Nachbarschaft mitversorgt werden. Darüber hinaus wird wie in allen Projekten ein starkes Augenmerk auf die Stärkung von Frauen gelegt.
Bruder und Schwester in Not: Spendensackerl und Adventkalender.
Die Stiftung Bruder und Schwester in Not – Diözese Innsbruck arbeitet seit 1961 mit Partnerorganisationen des globalen Südens zusammen. In Tirol kennt man Bruder und Schwester in Not vielfach durch die „Spendensackerln“, die in Pfarreien aufliegen und durch den jährlichen Adventkalender. Die Ziele der Zusammenarbeit in den Schwerpunktländern sind verbesserte Lebenschancen für benachteiligte Menschen sowie Friede, Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt. Die Projekte umfassen vor allem die Bereiche ländliche Entwicklung und Stärkung der Menschenrechte.
Bruder und Schwester in Not trägt das Österreichische Spendengütesiegel. Unterstützer:innen können ihre Spende steuerlich absetzen.
Titelbild: 757.928 Euro wurden im vergangenen Aktionsjahr von Tiroler:innen für Projekte von Bruder und Schwester in Not gespendet. Im Bild: Das Hauptprojekt 2022 für die Ernährungssicherung von Familien in El Salvador.
Foto: BSIN/ FCS